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Alt 20.03.2013, 10:35
aquila aquila ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Beiträge: 128
Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

@buffy
Zitat:
Zu dem Zeitpunkt wusste sie schon, dass Tobi wieder Karzinome hatte und wieder operiert werden musste. Weder sie noch seine Oma oder seine Schwestern rufen je an und fragen nach wie es ihm geht.
Wow Das ist natürlich schon harter Tobak
Ok, das ist eindeutig Ignoranz und das muss ja echt schlimm für Deinen Mann sein
Nein, sowas kann ich der Familie meines LG nun nicht vorwerfen, keinesfalls....
Hatten die denn mal Streit?? Und selbst wenn, ist das so schlimm gewesen, dass es angesichts so einer Diagnose nicht mal für einen Anruf "reicht"??
Da fehlen einem ja die Worte...

Und zu der Kollegin: Wenn Du immer ein Ohr für ihre Sorgen und Nöte und Kummer hattest und sie Dich jetzt so behandelt, dann würde ich auch sagen: Ist sicher nicht der Mensch, der Du dachtest So schade das wohl auch ist...

Ansonsten: In gewisser Weise doch gut, dass Du so viel "um die Ohren" hast!
Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber mir hat es immer stets irgendwie "geholfen", wenn ich viel zu tun hatte, auch organisatorisches und auch anderes. Gerade die Urlaubsplanung solltest Du genießen, so gut es nur geht!!! (Ich wünschte, ich hätte das nochmal... Aber bei uns wird das nicht mehr stattfinden, wegen seines Zustands).
Jetzt, wo im Moment so ein kleines bißchen "Normalität" und Routine bei uns einkehrt (in der neuen Form, da er ja nun zuhause ist und Pflegefall ist), hat bei mir die Heulerei wieder sehr rapide zugenommen
Wo ich mir doch bißchen "zur-Ruhe-kommen" gewünscht hatte... Aber in DER Form...?! Da ist das nicht eben "Ruhe-fördernd" Wo ich ihn zuhause die ganze Zeit ja sehe (außer tagsüber, wo ich zur Arbeit bin), dann zerreißt es mir das Herz, so melodramatisch das auch klingt!
Also wenn Du viel um die Ohren hast, hoffe ich, dass es Dir genauso "hilft", zu Kräften zu kommen und zu bleiben, wie es das bei mir tut..

Übrigens, dass ihr immer DERMASSEN lange auf die Befunde der bildgebenden Untersuchungen warten müsst, wie ich bei Dir ja mehrfach rauslese, das finde ich ehrlich gesagt schon ungewöhnlich...
Bei uns war es eigentlich immer so, dass der Befund nach einem CT, MRT oder so fast immer noch am gleichen Tag mit dem jew. Doc besprochen wurde. Da gabs schon mal längere Wartezeiten, auch mal 2 Std. oder so, aber meist am gleichen Tag, bzw. wenns schon spät war halt Folgetag.
Die weitere Vorgehensweise usw., die auch mal später...
Aber dass z.B. an einem Tag CT gemacht wurde und wir dann etwa mehrere Tage auf das Ergebnis warten mussten, die Erfahrung haben wir in beiden Kliniken, in denen wir waren (die "normale" und die Spezialklinik) nicht gemacht.
Ich denke gerade zurück und kann mich nur erinnern, dass natürlich die Histologien immer mehrere Tage dauerten, logisch.
Aber bildgebende Untersuchungen wurden immer am gleichen, oder maximal am Folgetag zumindest kurz besprochen. (also ob was verdächtiges zu sehen war, oder nicht und wie es ggfls. mit weiteren Untersuchungen abgeklärt werden muss usw.)
Ein einziges Mal ganz am Anfang der Odyssee war er in einem kleineren Krankenhaus in der Nähe halt, da waren am Do + Fr. div. Untersuchungen gemacht worden (Abdomen-CT, Lunge-Röntgen u.a.) und die wurden von dort, da kein Radiologe vor Ort, an die Radiologie-Klinik geschickt, wo das dann angeschaut und entspr. ausgewertet wurde.
Da das ein Freitag war, hieß es dann, wir bekämen am Mo. oder Di. über den Hausarzt Bescheid. DAS fand ich auch schon 'nen Knaller, ehrlich gesagt.
Das bei euch finde ich aber schon etwas arg befremdlich...
Ist das womöglich regional sehr unterschiedlich...?


@Doris_56
Zitat:
Ich wollte ich könnte einmal befreiend weinen, doch seit zwei Monaten kommen keine Tränen mehr.

Mir gehts wie Buffy, auch nach den inzw. ja schon Monaten...
Die Heulerei findet einfach kein Ende und ich habe wieder vermehrt mit Heulattacken zu tun, die ich einfach nicht unter Kontrolle bekomme! (Trotz des Medikaments).
Man versucht sich verzweifelt zu zwingen an was anderes zu denken, versucht den "Wasserfluß" zu unterdrücken und es klappt im Moment mal wieder nicht immer
Aber laut meiner Ärztin ist das wohl trotzdem besser , als nicht weinen (können)... (also wohl gesünder für einen selbst, natürlich nicht in der Situation des Heulens, sondern im "Gesamtbild", wie ich verstanden habe... Sie meinte, ich solle froh sein, dass das so sei bei mir.... Na "juhu", was )
Hilft es denn nicht, wenn Du mal mit einer Freundin / Vertrauten ganz in Ruhe und ohne Deinen Mann reden kannst...? Bei mir führt das Reden über die Sache immer ziemlich verlässlich zur Heulerei Und in Gegenwart des Patienten versucht man sich ja auch immer zu beherrschen, so gut es geht... Vielleicht bist Du im "beherrschen" einfach schon "zu gut" geworden...?
Mehr als es vielleicht gut ist für Dich...?
Hast Du denn eigentlich schon ärztl. Hilfe in Anspruch genommen...? (also nicht psychologische, meine ich jetzt, sondern ganz allgem. ärztliche)?
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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