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Alt 12.02.2004, 08:21
Gast
 
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Standard Krebs auf der rechten Niere

Hallo Anneliese,

das ist ein ärgerlicher Irrglaube, den manche Ärzte da verbreiten und so die Patienten von den wichtigen Nachsorge-Untersuchungen abhalten! Aber zur Panik besteht überhaupt kein Anlass: Sollten doch Metastasen entstanden sein, wachsen sie meist sehr langsam, sodass Du nach eineinhalb Jahren vermutlich noch nichts dramatisches verpasst haben dürftest. (Bei mir wurden nach ca. 20 Monaten verdächtige Rundherde gefunden, die ich noch weitere 9 Monate beobachtet habe, bis ich mit der erfolgreichen Immun-Chemo-Therapie begann.)
Mein Rat gegen Deine Panik-Atacken ist, sich dem Nierenkrebs offensiv zu stellen, und ihn nicht zu verdrängen. Wenn man seinen Feind kennt, kann man ihn ohne Angst angehen. Ich empfehle Dir deshalb, lass Dich gründlich untersuchen mit Knochenszintigtamm und Computer-Tomografie von Schädel, Thorax und Abdomen. Wenn man dabei etwas findet, ist das immer noch kein Grund, in Panik zu verfallen, wie Du an Rudolf und mir sehen kannst. Sollte man aber nichts finden, gibt es erst recht keinen Grund zur Angst. Lass Dich nicht von regelmäßigen Nachsorge-Untersuchungen abbringen, denn der Grund für Deine Panik-Atacken liegt vermutlich in der Angst, Du selber könntest etwas versäumt haben.

Ich wünsche Dir viel Kraft und "negative" Untersuchungen!
Herzliche Grüße
Heino
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