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Alt 12.03.2008, 21:35
puscherchen puscherchen ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben!!!!
Wie ihr sehen könnt, habe ich lange keinen Beitrag reingesetzt. Nach meinem letzten Beitrag ist mein Mann beschwerdefrei und voller Optimismus aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihm wurde ein Schmerzpflaster (Morfin) verabreicht, welches wir alle 3 Tage wechseln mussten. Er war Schmerzfrei!!!! Die zurückliegende Zeit war super ok. Er bekam weiterhin seine Chemo (zwar nicht so regelmäßig wie es von der Onkologin gewünscht war, da sich sein Blut nicht so schnell erholt hat). Die 1. Nachuntersuchung nach dem 1. Chomoturnus war sehr erfreulich!!! Der Tumor war um die Hälfte kleiner geworden und von den Lebermetastasen war nur noch eine nachweisbar. Das war für uns sehr erfreulich. Die darauffolgende Zeit war auch völlig ok. Na klar gab er auch mal den einen oder anderen Tag, der nicht so toll war, aber im grossen und ganzen war es ok. ....die nachfolgende Zeit konnte wieder nicht die gewünschte Dosis der Chemo verabreicht werden (da sich das Blut noch immer nicht so schnell erholt). ...aber was soll´s!!! Nach Weihnachten bekam mein Mann dann das Medikament Tarceva verschrieben (die Onkologin meinte, es würde tolle Ergebnisse erziehlen und ein Versuch wäre es Wert, da er zu oft seine Chemo aussetzten musste). Das Medikament hat er auch ganz gut vertragen, außer diese nicht so schönen Nebenwirkung (Ausschlag von eitrigen Pickeln im Gesicht) ...das war aber eine positive Nebenwirkung!!!! Ein Zeichen dafür, daß das Medikament anschlug. ...auch die eitrigen Pickel haben wir in den Griff bekommen!!! Ende Januar 2008 gab es dann die 2. Nachuntersuchung. ...auch ein positives Ergebnis!!! Tumor ist von der größe her so geblieben, also weder größer noch kleiner geworden und die Lebermetastase ist noch ein kleines bißchen kleiner geworden. Die Onkologin war, trotz der so geringen Chemo zufrieden. Anfang Februar bekam mein Mann dann einen fürchterlichen Magen und Darmvirus, so daß ich ihn ins Krankenhaus einliefern lassen musste. ...aber nach ein paar Tagen kam er dann wieder nach Hause. ..doch nach dieser Magen und Darm Geschichte hat er sich gar nicht wieder so richtig "berappelt". Ständige Schmerzen im Rücken. ....vor 3 Wochen war es dann so schlimm, daß ich ihn wieder ins Krankenhaus bringen musste, dort lag er dann unter Schmerzen ganze 10 Tage und hat diese Schmerzen noch heute. Schmerzmedikation lt. Schmerztherapeutin: Transtec 52,5, Novalgin Tropfen, Remergil, MCP, Tavor, Temgesic, Dexamethason in Verbindung mit Pantozol!!!! Wir bekommen diese Schmerzen einfach nicht in den Griff. Ich habe dann mit der Schmerz"tante" selbst mal telefoniert....irgendwie kann ich mit dieser Ärztin nichts anfangen!!! Sorry, daß ich das so sage, aber die behagt mir einfach nicht. ...sie ist ganz arg mit im Hospiz involviert und möchte uns immer eine Mitarbeiterin nach Hause schicken. ...irgendwie ist das nicht so mein Ding (vermute ich mal so). Heute hatten wir dann einen Termin bei der Schmerz"tante" (ich habe sie heute zum 1. Mal persönlich gesprochen und gesehen), ist tatsächlich nicht so mein Fall, warum kann ich gar nicht mal so sagen. ....heute hat sie uns dann eine neue Medikation mit nach Hause gegeben: Fentanyl-Pflaster, Dexamethason, Lyrica, Remergil, Novalgin-Tropfen und Zäpfchen und Morfium Ampullen, wenn die Schmerzen ganz arg werden. Sie sagt, daß man meinen Mann gar nicht wieder schmerzfrei bekommt, da es an der Grunderkrankgung liegt. ...ich verstehe das alles nicht mehr, denn ich habe schon oftmals gelesen, das Krebspatienten keine Schmerzen erleiden sollen. Mein Mann ist durch die Schmerzen auch nur ein halber Mensch!!! Er fühlt sich in seiner Haut so unwohl. ...kann nicht lange sitzen, liegen nur noch auf der linken Seite. ...das kann es doch alles nicht sein. Oder?

Es tut mir leid, daß ich jetzt so viel geschrieben habe, aber bei Euch fühle ich mich immer gut aufgehoben.

Ich hoffe, daß ich Euch mit diesem langen Text nicht schläfrig gemacht habe und hoffe, daß der Ein oder Andere mir vielleicht ein paar Tips geben kann, was man noch an Medikamenten geben kann (vielleicht hat auch jemand Erfahrung mit der Misteltherapie).

Ich sage schon mal vielen Dank.
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