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Alt 02.04.2007, 13:19
WinglessAngel WinglessAngel ist offline
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Registriert seit: 29.03.2007
Ort: Halberstadt
Beiträge: 8
Standard AW: arztgespräch zieht mich runter...

Hallo Katrin,
hallo zusammen!

Ich habe nicht alle Postings gelesen, aber so im grossen und ganzen kam ein Statement dabei ganz deutlich rüber:
Der Arzt, der dir (Katrin) das gesagt hat, ist blöd!

Warum?


Nehmt es mir bitte nicht übel, aber ich weiss nicht wo das Problem ist!?
Ja sicher ist es deprimierend so etwas gesagt zu bekommen, aber ist es nicht besser zu wissen was einen erwarten kann, als dann wenn es passiert ist sich wie von einer Dampfwalze überrollt zu fühlen?

Okay, ich sehe das aus einem anderen Blickwinkel als die meisten von euch. Vor 30 Jahren hatte ich Nierenkrebs und aufgrund meiner angeborenen Behinderung musste ich von Kleinauf mit dem Wissen leben, dass ich jederzeit gutartige aber auch bösartige Tumore bekommen kann.

Jetzt ist es wieder soweit!
Ich habe wieder einen bösartigen Tumor und muss mich in Behandlungen begeben mit ungewissem Ausgang. Die Ärzte in der Klinik waren noch recht zurückhaltend mit ihren Prognosen und sagten ich solle in Ruhe über die nötige OP/Chemo nachdenken.
Aber mein Hausarzt hat im Endeffekt mit den Ausschlag gegeben, dass ich mich dafür entschieden habe!
Er sagte mir klipp und klar, dass das einzige, wirkliche Risiko was auf mich lauert meine Krankheit ist.

Ich denke, es ist in Ordnung wenn ein Arzt so offen zu einem ist. Auch wenn er sagt, dass der Tumor in 20 Jahren wiederkommen kann.
Er KANN!!! Heisst ja nicht, dass er es auch tut!
Aber so bist du (Katrin) für den Fall der Fälle gewappnet. Natürlich wünsche ich dir nicht, dass du es sein musst. Doch glaube mir, es ist einfacher zu wissen was auf einen zukommen KANN, als am Ende davon überrollt zu werden.

Alles Liebe
Wingless
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