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Alt 25.01.2014, 18:37
Remo Remo ist offline
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Standard AW: Trauern um verstorbene erwachsene Geschwister

Hallo Störchin,

ich habe letztes Jahr ende November 2013 meine Schwester verloren.
Auch mir fällt auf das die meisten Foren sich mit verstorbenen Partnern, Kindern bzw. Geschwistern im Kindesalter beschäftigen.

Aber zurück zu meiner Schwester. Weihnachten 2012 klagte meine "Big Sister(53 Jahre)" über Magenbeschwerden. Schon die kleinsten Mengen Speisen verursachten Völlegefühl und leichte Übelkeit. Karfreitag dann die Diagnose:
Magenkrebs.
Bei der ersten Magenspiegelung hatte der Arzt gesagt das es sich um eine Entzündung des Magens handelte. Aber nach dem die Magenschwellung trotz Antibiotika nicht zurück ging , wurde der Arzt stutzig. Die zweite Magenspiegelung mit Gewebegroben aus tieferer Wandschichten brachte dann die tatsächliche Ursache zum Vorschein. Da es sich um ein sehr bösartiges Siegelringkarzinom mit Metastasen im Bauchfell und Leber handelte, gab es keinerlei Chance auf Heilung. Palliative Chemo verlängerte ihr leben nur um Monate. Am 27. November 2013 starb sie.

Ich (48 Jahre) kann es immer noch nicht fassen das sie nicht mehr da ist. Ich denke zwar nicht ständig an sie. Alltagsdinge, Arbeit und Freunde geben genug Ablenkung. Aber es bleibt in mir eine tieftraurige Grundstimmung, wie ein negatives Grundrauschen, seelischer Tinitus, der mich träge, Lust und -Freudlos macht. Hobbies wie Gitarre spielen lernen oder Sport treiben übe ich nur Halbherzig aus.

Ja ! Beziehungen zu Geschwistern ist anders als mit Lebenspartnern. Man kennt sie von Anfang an. Sie sind normalerweise das Ganze Leben mit dabei während Liebesbeziehungen und selbst Freundschaften wechseln.
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