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Alt 07.03.2005, 16:11
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard interleukin+interferon-Therapie

Hallo Michael,
ich bin wahrscheinlich derjenige hier im Forum, der Deine Entscheidung am besten versteht.
Ich habe nämlich vor fast 4½ Jahren genauso entschieden. Dabei hatte ich 12 Lungenmetastasen und von der Mistel hielt ich noch gar nichts, damit habe ich erst 10 Monate später begonnen.
Ich habe auf meine innere Stimme gehört, und 20 - 40 % Erfolgsrate bei der IMT waren mir zu wenig.
Da habe ich mir gesagt: lieber gesund sterben als krank leben. Aber meine innere Stimme sagte, es geht jetzt nicht ums Sterben.
Und ich hatte damals keinen Arzt auf meiner Seite.

Ich sehe Deine Situation so:
M0 = Metastasen nicht vorhanden oder nicht nachgewiesen.
Rx = es kann nicht beurteilt werden, ob ein Resttumor geblieben ist.
Aber der geplatzte Tumor bedeutet eine große Möglichkeit oder Gefajr, daß Tumorzellen nach irgenwohin abgegeben wurden. In den Bauchraum? Oder nur in die Niere? Oder auch in die Blut- oder Lymphbahn?
Niemand kann das im Moment beurteilen.

Wenn die Mistel wirkt, dann sicher um so besser, je weniger Krebszellen vorhanden sind. Zudem wirkt sie ja zum Teil über das Immunsystem, das sie auch stärken hilft. So ist eine ihrer Wirkungen, daß sie die Lymphozyten veranlaßt, verstärkt Interferon und Interleukin auszuschütten.
Wenn dann trotz allem irgendwann Metastasen entdeckt werden sollten, ist die IMT immer noch eine Option.

Nur so viel im Moment, ich hab' noch zu arbeiten, bin mit Freude selbständig, und insofern gibt es keine "Rente".
Viel Erfolg auf Deinem Weg wünscht von Herzen
Rudolf
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