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Alt 13.07.2005, 09:18
Gast
 
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Standard 10 Fragen bei BSDK

Hallo Bianca

Mein Schwiegervater ist Pfingsten ins Krankenhaus gekommen, nachdem er auch nur noch gebrochen hat. Bei ihm hat der Tumor den Magenausgang abgeklemmt. Er hat eine Sonde in den Magen und eine in den Dünndarm gelegt bekommen, kann jetzt nichts mehr essen, nur noch trinken (läuft über die Magensonde raus) und wird künstlich ernährt (läuft über die Darmsonde rein, da kann man auch noch Medikamente zugeben). Seit Anfang Juni ist er wieder zu Hause - natürlich ist es nur ein Aufschub, aber er läuft jetzt wieder rum und sitzt im Garten.

Wenn es bereits Metastasen an verschiedenen Stellen gibt, dann ist die Prognose natürlich schlecht und die Behandlung wird palliativ, nicht kurativ ausgerichtet. Auch eine Chemo ist primär darauf ausgerichtet, durch Verkleinerung von Tumor und Metastasen die Symptome wie Schmerzen zu bessern. Es geht darum, dem Patienten die Zeit, die ihm bleibt, mit möglichst wenig Problemen überstehen zu lassen. Aber die Zeit kann wesentlich länger sein als man glaubt - mein Schwiegervater hat seine Diagnose vor 12,5 Monaten bekommen.

Ich wünsche Dir viel Kraft
Ingrid