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Alt 24.03.2016, 00:04
vivace vivace ist offline
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Standard Großer Tumor, Aszites, genaues noch unklar :(

Liebes Forum,

ich bin neu hier und hoffe auf gegenseitige Hilfe und Unterstützung
Es geht um meine Schwiegermutter (65 J.), die ganz plötzlich die Schockdiagnose "Krebs" bekommen hat.

Zum Hintergrund: Im November und jetzt wieder im Februar ist meine Schwiegermutter zuhause ohnmächtig geworden und jeweils ca. eine Woche ins Krankenhaus gekommen. Es wurde aber nichts gefunden, alle Werte waren super, zur Sicherheit hat sie sich hausärztlich nochmal checken lassen, Brust- und Darmkrebsvorsorge usw... Beim Gyn war sie vor nicht einmal 6 Monaten.

Letzte Woche Mittwoch hatte sie plötzlich einen dicken Bauch, Verstopfung, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Nach einem ergebnislosen Hausarztbesuch am Freitag ging sie am Montag zum Gastro-Enterologen (hatte auf dem Weg noch fast einen Schwächeanfall) und dieser schickte sie sofort ins Krankenhaus. Schnell wurde klar, dass sie Wasser im Bauch hat und es etwas ernstes ist. Leberwerte waren ok, Darm war laut Arzt unwahrscheinlich, die Gynäkologen konnten ihre Organe wegen des Wassers nicht gut sehen. Gestern wurde eine Bauchwasserprobe entnommen, Ultraschall und CT gemacht. Zeitnah hieß es von verschiedenen Ärzten "da wächst etwas, was da nicht hingehört".

Nun ja, heute sprach der Arzt bei der Visite recht vage mit ihr (sie spricht nicht perfekt Deutsch), nahm sich aber danach meinen Mann zur Seite und teilte ihm mit, dass es sich zu 80 % um einen bösartigen Tumor der Gebärmutter handelt. Es sei im CT genau zu erkennen. Der Tumor sei bereits so groß, dass er auf den Dickdarm drücke und deswegen kein Stuhl herauskommen könne. Die Gebärmutter sei an den Darm angewachsen / verklebt (vielleicht der Tumor - mein Mann war etwas aufgeregt beim Gespräch). Das sei der Grund, dass das Wasser in den Bauchraum laufen würde. Das genaue Ergebnis der Bauchwasser-Untersuchung steht noch aus und soll morgen kommen! Sie müsse aber auf jeden Fall operiert werden.

Morgen kann ich vielleicht noch mit dem einen oder anderen Arzt reden, aber danach ist Ostern - und die Ärzte wollen meine Schwiegermutter erst nach Ostern operieren.

Wir machen uns ziemliche Sorgen, dass es noch schlimmere Folgen nach sich zieht, wenn sie noch eine weitere Woche keinen Stuhlgang haben kann außerdem drückt das Wasser an allen Stellen und sie fühlt sich unwohl, sieht aus wie eine Schwangere kurz vor der Geburt! Mein Mann macht sich außerdem riesige Sorgen, dass so ein großer Tumor so schnell wachsen konnte und meint, dass sie allein deswegen so schnell wie möglich operiert werden müsse...

Falls mir bitte jemand weiterhelfen könnte, hätte ich diese allgemeinen Fragen:
- Was soll man die Ärzte fragen? Soll ich Einsicht in die Patientenakte nehmen, um informierter zu sein? Wie sieht es aus mit Zweitmeinungen?
- Bisher war nur die Rede davon, dass Gynäkologen sie operieren, aber muss da nicht ein Onkologe einbezogen werden?
- Hat jemand Erfahrung mit Aszites? Sollten wir auf eine symptomatische Behandlung (Punktion) bestehen, wenn es ihr mit dem Wasser schlecht geht? Oder macht es das noch schlimmer?

Bitte entschuldigt den langen Text und die doofen Fragen, aber im Krankenhaus sind scheinbar einige Kollegen in Osterurlaub und das verbleibende Personal ziemlich überarbeitet

Es tut mir so leid für meine Schwiegermutter und ihre Kinder, die den Papa in jungen Jahren verloren haben und alle drei nicht gut mit der Situation umgehen können Da möchte ich einen kühlen Kopf bewahren und Mama helfen, so gut es geht

Vielen Dank schon einmal für die Antworten

Liebe Grüße
vivace
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