AW: Mama, ich halte Dich ganz fest in meiner Seele.
Liebe Geli, liebe ZAK,
mir ist es ähnlich ergangen wie Euch... ich konnte es so lange nicht realisieren, aber auf der anderen Seite traf es mich immer wie ein Schlag, wenn dieser grausame Gedanke durchsickerte. Es war immer nur ein kurzes Bewußtsein, ansonsten habe ich einfach funktioniert.
Ich konnte die ersten zwei Wochen danach gar nicht weinen, war emotional einfach nur Nullinie, damit kam ich gar nicht klar. Ich habe mir ein Ventil gesucht, z.B. kann ich häufig bei bestimmter Musik weinen.
Es ist wichtig, dass die Trauer einen Platz hat, das habe ich verstanden, deshalb schreibe ich auch, wenn mir danach ist, hier, um alles los werden zu können. Glücklicherweise habe ich viele Menschen um mich rum, die mir sehr nahe stehen, mit denen ich diese Trauer-Momente teilen kann.
Es gibt immer wieder Phasen, die ganz schlimm und intensiv sind, dann wieder Tage, an denen ich manchmal frage, ob alles nur ein böser Traum war, aber es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meine Mam denke. Sie war mein Ein-und-Alles.
Fühlt Euch gedrückt.
Andrea
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