[de kleene]

Hallo anja. Vielen vielen dank, dass du mir geantwortet hast. Habe erst mal ein paar beitraege von dir gelesen. Du hast ja auch schon einiges verkraften muessen. Es ist allgemein sehr erschreckend, was man hier teilweise liest. Und andererseits bin ich froh, dieses forum gefunden zuhaben. Denn ich weiss einfach nicht wohin mit meinen aengsten und gedanken. Seit einem jahr begleite ich auch eine liebe freundin mit brustkrebs. Vor ueber einem jahr wurde ihr eine brust und lymphknoten entfernt, danach folgten chemo und bestrahlung. Sie dachte, sie hat alles ueberstanden. Vor vier wochen wurden ihr drei rippen und brustbein entfernt, da hier erneut etwas gefunden wurde. Angeblich war ein tumor an der rippe gewachsen. Davon hat sie sich noch nicht erholt, da folgt der naechste schock. Am hals wurde ein knubbel entdeckt, der entfernt werden soll. Davor wird ihr kompletter koerper durchgecheckt, ob noch mehr ist. Sollte ausserdem festgestellt werden, dass der tumor im brustkorb aus dem knochen herausgewachsen ist, dann wird gar nichts mehr gemacht. Bedeutet wohl knochenkrebs? Dann bekommt sie eventuell nur noch chemo gegen schmerzen. Sie braucht einen schutzengel. Das macht einen schon fertig. Wenn aber dann ein eigenes elternteil betroffen ist, kommt es einen noch viel schlimmer und haerter vor. Ich registriere das gar nicht richtig. Wenn ich morgens die augen aufmache und der himmel ist wolkenlos und strahlend blau, hat man fuer einen moment so ein gluecksgefuehl und in der naechsten sekunde haemmert dieses furchtbare wort KREBS in den kopf hinein. In zwei wochen wird mein papa operiert und verliert seine nase. Ich wuensch mir so sehr, dass alles gut geht. Nochmals vielen dank anja. Ich hoffe, deiner mama geht es gut.