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Alt 05.03.2005, 17:15
Gast
 
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Standard Aufbau nach Strahlentherapie

Hallo Schreiber,

erstmal: Toll, es es so ein hilfreiches Forum gibt!
Vielleicht könnt Ihr mir ja auch weiterhelfen...

Folgende Situation: Bei meinem Großvater (78) wurde um die letzte Weihnachtszeit herum irgendein Krebs im Bereich der Bronchien diagnostiziert, woraufhin er stationär untersucht wurde und auch ein kleiner operativer Eingriff, um die Blutzufuhr zum Gehirn nicht einzuschränken, wurde vorgenommen. Leider sage ich "irgendein" Krebs, weil unser Großvater uns (seine Familie) etwas im Dunkeln tappen lässt. Und da liegt auch das Problem. Gleich nach Neujahr unterzog er sich einer Strahlentherapie. Täglich wurde er über einige Wochen im Bereich Hals/Brust/Schultern/Rücken bestrahlt. Inzwischen ist die Therapie beendet, und er leidet stark unter den Folgen: Absoluter Verlust von Muskelmasse, Hautverbrennungen an Rücken und Brust, Blutmangel und das Schlimmste: Appetitlosigkeit. Der Mann isst so gut wie nichts. Er ist zur Zeit ein körperliches Wrack, kann so gut wie nicht aufstehen, sprechen fällt ihm schwer, und und und... Das ist natürlich ein Teufelskreis, denn woher soll der Körper Material zum Aufbau der geschädigten Organe nehmen, wenn er nichts isst. Will sagen: Er verhungert, ohne es zu merken. Sein Hausarzt hat ihm zwar so hochkalorische Trinkpäckchen ("Astronautenkost") verordnet, wovon mein Großvater 5-6 täglich trinken soll, um den Kalorienbedarf zu decken, und gibt ihm 3 mal die Woche irgendwelche Spritzen. Von diesem Trinkpäckchen bekommt er allerdings, laut eigener Aussage, maximal 3 runter.

Was können wir da tun? Ist diese Nachbehandlung so normal? Trinkpäckcken? Das kann es doch nicht sein, oder? Wir machen uns große Sorgen um seine Rehabilitation, denn so wird es nur schlechter statt besser.
Ich würde mich sehr über Antworten freuen!
Vielen Dank,
Ben
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