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Alt 01.04.2015, 09:49
anjalein88 anjalein88 ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hallo an euch alle!
Bisher habe ich nur mitgelesen aber jetzt melde ich mich auch mal zu Wort! Bei mir wurde nach der lap-op am 30.7.14 die Diagnose BOT gestellt (nachdem meine Frauenärztin meinte ich solle mich nicht so anstellen mit den Unterleibskrämpfen!).
Ironie des Schicksals: ich bin Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für Onkologie und Palliative Care... naja hat man wenigstens Ahnung was passiert und nen krassen Vorteil gegenüber den meisten von euch. Also 2. OP stand im September an und da ich erst 26 bin habe ich mich geweigert, mir ALLES entfernen zu lassen wie es nach Leitlinien richtig gewesen wäre... wenn ein Reziziv auftreten sollte. .. naja ich kann mir die Chemo wenigstens selbst verabreichen; -)
Also wurde bei mir nur der befallene Eierstock, das große Netz entfernt und Proben aus Peritoneum, Darm und dem anderen Eierstock genommen. Dauer:4h, Intensivstation? Nicht mit mir! Ich bin am gleichen Tag noch aufgestanden, der blöde DK sollte auch raus und am 3.post OP Tag bin ich nach Hause! Ich hatte zwar noch 2 Wochen nen echt krassen Narkoseüberhang aber es gibt schlimmeres! Natürlich kommt es immer auf die Größe des Tumors und den Infiltraten an aber ich möchte euch Mut machen! Ich finde meine "Erkrankung "auch nicht schlimm aber das liegt wahrscheinlich auch an meinem Beruf. .. ich verstehe dass ihr alle Angst habt davor was noch kommen kann aber ich möchte euch Mut zusprechen! Ist das Ding mal draußen hat man im Normalfall seine Ruhe! Und wenn noch 2. oder 3. Meinungen eingeholt werden, umso besser für euch! 4 Augen sehen mehr als 2 und so habt ihr wenigstens eine größere Sicherheit in der Diagnose!
Ich drück euch allen die Daumen! Um es mit den Worten der Kinderkrebshilfe zu sagen: Krebs sollte ein Sternzeichen bleiben!
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