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Alt 28.05.2003, 14:58
Gast
 
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Standard Nierenzellkarzinom und Schweissausbrüche

Hallo, Oliver,
Deine Tumorklassifikation besagt, daß der Tumor sehr frühzeitg erkannt wurde (obwohl er ja nicht gerade klein war). Mit N0 steht fest, daß er nur auf die Niere begrenzt war und nicht in Lymphknoten metastasiert war und damit hast Du eine effekive Heilungschance!
Du schreibst, daß Du ein CT im Halsbereich in 2002 hattest - ich gehe davon aus, daß Du den Brustraum (Thorax) meintest. Ist das richtig? Du solltest bitte unbedingt darauf achten, daß auch der Brustraum kontrolliert wird ( MRT oder CT ). Eine Röntgenaufnahme reicht meiner Ansicht nach nicht aus, sie ist viel zu ungenau, genauso ein Sonogramm des Abdomens! Versuche bitte mit Deinen Ärzten abzuklären, daß in regelmäßigen Abständen ( bei Deinem Tumorstadium würde ich 1/2 jährliche Untersuchungen für angebracht halten, zumal Deine OP nun auch schon gut 1 1/2 Jahre zurück liegt )ein CT oder MRT des Thorax UND des Abdomens gemacht wird. Damit bist Du auf der sichereren Seite! Es sind nämlich auch Spätmetastasierungen bei einem Nierenzellkarzinom nicht auszuschließen und mit ihnen muß man immer rechnen.
Bzgl. des Hustenreizes würde ich ein MRT oder CT Thorax auch kurzfristig nachholen, wenn die letzte Untersuchung dieser Art im Jahre 2002 gemacht wurde. Von Schweißausbrüchen in Verbindung mit einem Nierenzellkarzinom ist mir nichts bekannt.
Vorbeugend könntest Du Dich schon mit dem Gedanken an eine Immuntherapie mit Mistel befassen. Die Mistel wird von den meisten Patienten, sofern sie nicht Allergiker sind, recht gut vertragen und stärkt die Immunabwehr auf natürliche Weise ( wichtig bei einem Nierenzellkarzinom, denn es reagiert NUR auf eine Immunantwort des Körpers und auch im fortgeschritteneren Stadium nicht auf eine übliche Chemotherapie ).Du solltest allerdings vorher abklären, welche Form der Misteltherapie für Dich in Frage kommt ( es gibt sehr viele verschiedene Arten von Mistel- ein guter Heilpraktiker wird Dich sicher dementsprechend beraten können ). Es könnte jedoch sein, daß die Krankenkasse in Deinem Fall eine solche Therapie nicht finanziert, da bei Dir kein Nachweis von Metastasen vorliegt. Aber auch da würde ich mich an Deiner Stelle genauer erkundigen.
Ansonsten gibt es nur den Tip: vitaminreiche Ernährung, keinen zu großen Stress, gesunde Lebensweise und weiterhin engmaschige Kontrollen ( aber nicht per Sonogramm und Röntgen! - bei meinem Mann wurde über Jahre hinaus trotz jährlicher Sonogrammkontrollen ein Nierentumor beidseits mit nicht gerade geringen Ausmaßen übersehen! - soviel zur Genauigkeit eines Sonogramms )
Sei bitte NIE nachlässig mit den CT bzw. MRT-Kontrollen: ein Nierenzellkarzinom ist unberechenbar, auch noch nach vielen Jahren. Gerade jetzt haben wir noch von einem Patienten gehört, der sich in einem Tumorstadium ähnlich wie Du befunden hatte bei der Erstdiagnose, jahrelang keine Probleme hatte und jetzt, 7 Jahre später, urplötzlich Lymphknotenvergrößerungen im Thoraxbereich auftraten: Metastasen des vor Jahren erkannten und operierten Nierenzellkarzinoms!
Ich wünsche Dir weiterhin alles, alles Gute. Du hast bisher sehr viel Glück gehabt, mach so weiter und pass auf Dich auf!
Liebe Grüße,
Ulrike
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