Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 18.04.2004, 11:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ambulante Therapie od.Klinik

Ich würde eher zu einer Klinik raten, und zwar einer, die zu einem anerkannten Tumorzentrum gehört. Insbesondere was die Therapieplanung angeht, ist man da auf der sicheren Seite.

Wer sagt, daß "die Kombination mit Antikörper nicht mehr durchgeführt wird"? Natürlich wird sie noch durchgeführt, aber nur wenn der Tumor für die entsprechenden Antikörper sensibel ist. (Bei Rituximab z.B. der CD20-Körper).

4 mal Chemo kommt mir auch spanisch vor - um wasfür ein Protokoll handelt es sich denn?

Meine Mutter (hochmalignes B-Zell-Lymphom) war erst in München Schwabing und dort wurde ihr verantwortungsloserweise eine viel zu niedrige Chemodosis (50%!!) in viel zu großen Abständen (21 Tage!) verordnet. Ich habe recherchiert und mit mehreren Chefonkologen größerer Kliniken telefoniert. Die Meinung war klar und einstimmig: Jede Therapiereduzierung auch in höherem Alter BEDARF EINER STRENGEN INDIKATION. Und ddie war bei meiner Mutter nicht gegeben. Natürlich haben wir dann ganz schnell gewechselt und es wurde in München GRoßhadern auf eine 100%ige CHOP in 14 tägigen Abständen umgestellt.

Ging problemlos, Ergebnis: Vollremission.

Also, ich kann nur raten, sich für Diagnostik und Therapieplanung in Expertenhände zu begeben und nachher dann die Therapie (wenn die ersten Zyklen gutgingen) vielleicht ambulant machen zu lassen. Aber im KH ist man schon sicherer, die haben z.B. bei meiner Mutter immer mehrere Stunden vor der Chemo einen Blasenschutz infundiert und nachher eine Nacht und einen ganzen Tag zusätzlich Ringerlösung LANGSAM als Nierenschutz laufen lassen. Soviel oral zu trinken hätte sie manchmal nur unter großem Widerwillen geschafft.
Mit Zitat antworten