Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 29.06.2004, 11:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Hallo Biggi,

meine Mutter, T4 LK hat mit gleichen Problemen zu kämpfen.
Evtl. kommen für die genannten Probleme folgende Gründe in Frage:
a. Wassereinlagerungen entstehen zumeist indirekt durch die Chemotherapie. Zum Einen wird das Bindegewebe geschädigt, wodurch es zu Wassereinlagerungen kommen kann, zum Anderen ist auch die Nierenfunktion während einer Chemo herabgesetzt, wodurch Gleiches entstehen kann. Je nach Stärke und Länge einer Chemo kann die Niere auch dauerhaften Schaden nehmen. Die Wassereinlagerungen kann man durch Entwässerungstabletten einigermaßen in den Griff bekommen.
b. Die Thrombose ist zumindest bei meiner Mutter durch langes Liegen im Krankenhaus entstanden und sollte durch geeignete Maßnahmen wie Kompressionsstrümpfe und Blutverdünnungspräparate in den Griff bekommen werden. Aber: ganz wichtig ist eine Bahndlung im Krankenhaus; erstmal viel liegen und wenig bewegen. Thrombose kann sonst zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen.
c. Nicht den Mut verlieren, es sind derzeit (z.B. EGFR-Blocker) bzw. kommen ab nächsten Jahr einige neue Präparate zur Krebsbekämpfung (zunächst wohl nur in Studien; Mittel, die die Blutversorgung der Krebszellen unterdrücken sollen) in Deutschland zum Einsatz, auf die man zumindest hoffen kann. Das tun wir auch.
Gaaaanz wichtig: als "letztes Mittel" unbedingt nach Iressa (EGFR-Blocker)die Ärzte fragen. Es gibt durchaus nicht wenige Fälle, in denen das Krebswachstum selbst in Endstadien zunächst einmal zum Erliegen gekommen ist. Nebenwirkungen sehr gering.

Vielleicht konnte meine Antwort ein Wenig helfen und Hoffnung geben.

Viel Glück !!!
Mit Zitat antworten