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Alt 12.05.2010, 13:27
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Baby, und jetzt tut die Leber weh...

Liebe Barbara,
wenn denn die Nebenwirkungen des Downunder doch nicht so stark sind, könnte man sich eine Reise ja mal überlegen. Schwieriger dürfte dann wohl doch die Zeitumstellung sein.
Lametta an Palmen, das haben wir an der Elfenbeinküste auch erlebt, 1966/68. Bei 28° C.

Metastasen spürt man meistens nicht. Sie sind unabhängige Gebilde, die in der Regel anderes Gewebe verdrängen, nicht zerstören.
Nur Knochenmetastasen müssen den Knochen, in den sie hineinwachsen wollen, erst zerstören, auflösen, um Platz zu schaffen. Das ist sehr schmerzhaft.

Ich hatte anfangs 12 Lungenmetastasen, später wurden sie "mehr und größer". Gespürt habe ich davon nichts. Die Lunge hat keine Schmerzrezeptoren. Nach ca. 9 Monaten entwickelte sich aber ein Reizhusten, der wahrscheinlich auf eine Infiltration (Flüssigkeitsansammlung) zurückzuführen war. Dieser Husten verschwand nach Beginn einer Misteltherapie auch als erstes.
Bis es zur Kurzatmigkeit kommt, dur Volumenminderung, müssen die Metastasen schon sehr groß oder viele sein.

Hirnmetastasen spürt man auch erst, wenn sie größer werden und dadurch den Druck im Schädel erhöhen oder zu epileptischen Anfällen führen.

Sichtbar werden nur Weichteilmetastasen, die irgendwo unter der Haut entstehen, aber wohl auch schmerzfrei.

Aus diesen Gründen ist die Nachsorge durch bildgebende Verfahren so außerordentlich wichtig.

Der Schmerz im Bauch, in der Nähe der Leber, vielleicht dort, wo die Niere einmal war, könnte durchaus von einer Verwachsung kommen, wie Heino ja schon schrieb.
Falls das so ist, könnte man sie vielleicht laparoskopisch lösen.

Weiter alles Gute, und vergiß nicht die schönen Dinge des Lebens,
Rudolf
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