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Alt 27.07.2004, 22:40
Gast
 
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Standard Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Liebe Kristin,
natürlich kannst und sollst Du mitschreiben, die Ängste und Emfindungen haben keine Wertigkeit, sondern sind alle gleichsam zu respektieren und ernst zu nehmen. Ich finde, daß Du sehr tapfer und "gesund" mit der ganzen Sache umgehst. Als ich meine erste OP hatte (Laser + Skinning) dachte ich schon das halte ich nicht aus und schlimmer kann es nicht mehr werden, das glaubte ich nicht überstehen zu können. Dann kam die Nachresektion, irgendwie habe ich das dann aber doch geschafft. Inzwischen hatte ich mich bereits in I-Net über schwere Dysplasien erkundigt (das war mein damaliger Befund) und man stößt dann automatisch irgendwann auf Vulvalkrebs und Vulvektomie und ich dachte "Himmel, was ich für ein Glück habe. Wenn ich DAS hätte, würde ich mich umbringen"... Bingo! Wenige Tage später hatte ich es...

Bei mir wurden übrigens auch keine Tumormarker bestimmt, ist auch so ein Thema, warum eigentlich nicht...?
Eine Frage noch zu den Biopsien: Ich hatte auch das Erlebnis von 3 Stanzbiopsien auf einmal und ich fand es war der totale Horror. Also das schlimme waren natürlich die 3 örtlichen Betäubungsspritzen, ich wäre fast vom Stuhl gesprungen. Daß Dein Facharzt das bei Dir ohne Betäubung gemacht haben, finde ich ziemlich heftig. Wie haben die anderen Ärzte es dann beim nächsten Mal gemacht?

Ich finde übrigens auch, daß es bei diesen Erkrankungen durchaus positiv sein kann, wenn man sich über alle Möglichkeiten und Eventualitäten erkundigt, auch wenn man noch nicht in so weit betroffen ist. "Angst durch Wissen ersetzen" habe ich irgendwo mal gelesen und bei mir hat es ein wenig geholfen. Zumal man dann auch besser in der Lage ist den Ärzten etwas entgegen zu setzen.

Sonnige Grüße
Tanja
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