Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 02.05.2013, 11:35
Sternchen844 Sternchen844 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.06.2011
Beiträge: 141
Standard AW: Meine Mutter leidet so sehr

Liebe Himbeere,

ich kann gut nachvollziehen wies deiner Mama so geht. Mir ging es damals nämlich nicht anders. Die Diagnose ist einfach ein riesen Schock und manche fallen dadurch in ein sehr tiefes Loch und dann fehlt auch jeglicher Antrieb. Man muss den Schock halt erst irgendwie verarbeiten, bei manchen dauert das länger.
Eine Psychoonkologin ist denke ich eine sehr gute Idee, ich bin auch zu einer gegangen und es hat mir wahnsinnig geholfen. Klar muss da auch die Chemie stimmen. Sie hat mir auch gesagt das ich durch den Schock in eine Depression gerutscht bin, was das ganze natürlich nicht besser macht, erst die Diagnose Krebs und dann zusätzlich noch die Depression. Vielleicht ist das bei deiner Mama auch so, denn das antriebslose und alles schwarz sehen spricht denke ich dafür. Meine Ärztin hat mir dann angeboten Antidepressiva zu probieren, das wollte ich erst nicht weil ich ja schon genug Medikamente wegen den Krebstherapien bekommen hab. Aber als ich gemerkt habe ich komme einfach aus der Situation alleine nicht mehr raus, habe ich es als letzten Ausweg doch probiert. Und mir ging es nach 4 Wochen wesentlich besser....Später habe ich sie dann wieder abgesetzt ohne Probleme. Ich denke in solch einer brisanten Situation kann man auf sowas schon zurück greifen, denn es kann wirklich helfen da wieder raus zu kommen.
Woher kommt deine Mama denn, ich kann meine Psychoonkologin wirklich nur empfehlen, vielleicht ist sie ja zufällig in der Nähe.

Alles gute für dich und deine Mama.
LG Sternchen
Mit Zitat antworten