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Alt 17.02.2016, 21:21
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Kanina Kanina ist offline
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Standard AW: HER2 positiv und Östrogen positiv

Liebe Octo,
ich glaube; du musst dir keine Sorgen machen, denn deine pathologische Komplettremission zeigt eindeutig die Wirksamkeit deiner Therapien. Ob es nun die Taxane oder Anthrazykline oder beide Wirkstoffe waren, ist ja eigentlich egal. Der Tumor ist weg, also war es sehr wirksam. Und eine pathologische Komplettremission gibt Rückschluss auf eine prima Prognose.
Meines Wissens nach, ist nur die Konstellation HER2 positiv und Östrogen positiv ungünstig, da die Signalwege sich negativ beeinflussen.
Aber du hast ja Progesteron und nur ganz minimal. Ich vermute mal, dass dein Tumor sich ähnlich einem HER2 Tumor ohne Hormonrezeptoren verhält. Siehe PCR.
Hast du denn schon beide Antikörper erhalten - Herceptin und Pertuzumab (Perjeta)?
Welchen Benefit dir eine Antihormontherapie über 5 - 10 Jahre bringt ( bei einem so minimalem Progesteronwert), kann ich dir leider auch nicht sagen. Die Onkologen differenzieren sehr wenig. Sie handeln leitliniengetreu und die besagt, dass auch bei den kleinsten Mengen Hormonrezeptoren eine Antihormontherapie durchgeführt werden sollte. Mir sind allerdings keine Studien bekannt, die Aussagen über eine derartige Therapie bei Patienten mit minimalst Hormonrezeptoren erlauben. Aber hier muss Frau selbst entscheiden und Verantwortung übernehmen. Ist verdammt schwierig.

Meine Therapie vor 3 Jahren und 3 Monaten: Ebirubicin mit Cyclophosphamid
(EC) 4x dreiwöchig, anschließend Paclitaxel (Taxan) gemeinsam mit Herceptin 12xeinwöchig, weiter für ein Jahr Herceptin mit Tamoxifen

Alles Liebe für dich.
Kanina
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