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Alt 11.08.2006, 14:08
joe76 joe76 ist offline
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Standard AW: Narbe am Bauch von RLA

Passt vielleicht nicht ganz zu 100% hierher, doch könnte es unter umständen Leidensgenossen die noch eine OP vor sich haben helfen:

Fragt nach einer INTRACUTANNAHT nach! Dies ist eine etwas aufwändigere Art wunden zu verschliessen. Die wunde wird unter der haut zusammengenäht und die hautoberfläche wird mit steristrips zusammengeklebt. Folge: narbe ist lediglich ein "strich" und flach, also kein wulst. Keine einstiche sichtbar. ...und das fädenziehen entfällt auch.

Unabhängig vom der Tumorgeschichte hatte ich nach einem Wirbelbruch eine grösserer OP am rück - Narbenlänge ca. 25cm. Schon nach kurzer zeit war sie kaum mehr zu erkennen. Hatte auch nie narbenschmerzen. Dies war in Australien. Erstaunt über die gute verheilung hatte ich über diese art "wundverschluss" informiert. Zum Glück!

Denn als ich ein zweiter mal operiert werden musst - in zürich - wollten die mich erst mit klammern zusammentackern. Was garantiert eine kosmetisch nicht so tolle angelegenheit geworden wäre und möglicherweise auch mehr schmerzen verursacht hätte.

Durch meine intervention wurde dann doch eine INTRACUTANNAHT gemacht. Und ich bin bestens zufrieden damit.

Nun hat mein urologe von sich auch eine INTRACUTANNAHT vorgeschlagen und das resultat ist gut. Als ich die mein "erfahrungen" geschildert hatte, meinte er diese ärzte seien schlitzohren.

Diese art zu nähen ist aufwändig und braucht erfahrung. Kann also nicht der Assi machen. Wie ich beim googeln erfahren habe, sei es "eine wirtschaftliche katastrophe". Die ärzte sind wohl ein wenig wie ein automechaniker: hauptsache der motor läuft einwandfrei, wie die karosse aussieht ist egal - funktionieren tut's ja...

wie ich erfahren hab, kann man die INTRACUTANNAHT nicht immer anwenden, z.b. über gelenke, da es immer wieder aufreissen würde...

Ich kenne mich auch nicht mit eine RLA aus, möglicherweise ist es technisch gar nicht möglich da der schnitt zu lange ist? - doch lohnt es sich bestimmt dies mal mit dem Chirurgen vor der OP zu besprechen. Falls möglich auch darauf beharren. Es kann doch nicht sein, dass man wegen ein bisschen zeit und geldeinsparung ein leben lang mit einer dicken, möglicherweise auch schmerzenden narbe ertragen muss!

Bin nicht etwa eteil, doch wenn es nicht sein muss, denk ich, verzichtet jeder gerne darauf!

Hat jemand ähnliche erfahrung? Fragt mal euren arzt nach einer INTRACUTANNAHT! Vor meinem Unfall hatte ich auch keine ahnung dass es überhaubt sowas gibt....

viel glück!!

joe

Geändert von joe76 (11.08.2006 um 14:14 Uhr)
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