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Alt 15.10.2010, 11:46
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Ich brauche eure Hilfe

Hallo Maxime,
ich meine, es spielt keine Rolle, was Du willst. Wichtig ist, was Deine Mutter will.
Will sie leben oder überleben?
Ich habe mir vor 10 Jahren nicht gesagt "Ich will nicht sterben", sondern "Ich will leben".
Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein ich kämpfe gar nicht, ich lebe.
Ich sehe nicht gespannt auf das, was ich nicht will, sondern auf das, was ich will!
Das, was ich denke, ziehe ich an. Das, auf das ich blicke, kommt zu mir.

Das Wort Entdifferenzierung kenne ich nicht. Es würde heißen, den Unterschied beseitigen.
Gemeint ist wohl eine weitere Differenzierung, d.h. Präzisierung der histologischen Beschreibung. Da es sich hier aber um eine Lymphknotenmetastase handelt, die entfernt wurde, weiß ich nicht, ob das überhaupt wichtig ist.
Statt sakromatoid (Wuchsform) dürfte sarkomatoid gemeint sein. Das wäre eine Mischform aus Sarkom und Karzinom. Aber wie gesagt, das bezieht sich wohl auf die nicht mehr vorhandene Lymphknotenmetastase.
Wie groß die Gefahr ist, daß auch andere Metastasen sich für diese Art der Gewebeänderung entscheiden, weiß ich nicht.
Und was dies für die Therapie bedeuten würde, weiß ich auch nicht.

Eine Prognose "quoad vitam", zur Lebensdauer zu geben, wäre unmoralisch. Mein Urologoge hat es vor 10 Jahren trotzdem getan. Er sprach von 12 - 18 Monaten, wenn ich keine IMT mache. Ich habe sie nicht gemacht.
Unsere Wegmach-Medizin ("Herr Doktor, ich habe da eine Problem, mach mal weg!") kann vieles, alles kann sie nicht. Sie ist fast nur ein Reparaturbetrieb, zuständig für den Körper, aber nicht für die Seele und insofern nicht für den ganzen Menschen.
Die Vermittlung von Lebensfreude, Lebenswillen hat sie fast ganz verlernt.
Diesen Weg muß der Patient alleine finden und gehen.
Ich wünsche es Deiner Mutter.
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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