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Alt 14.03.2007, 16:47
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Hallo Anna,
ich weiß, dass Du große Angst um Deinen Vater hast!
Jeder der betroffen von dieser Krankheit ist oder auch "nur" ein Angehöriger, so wie ich, kann das alles gut nachvollziehen. Aber mach Dich nicht verrückt!
Lass Deinen Vater in dem Glauben, dass alles gut wird. Du kannst nicht in die Zukunft sehen, höre nicht auf diese Prognosen, sie sind teilweise sehr veraltet. Der Radiologe meines Mannes sagte meinem Mann, seine Erkrankung wäre vor 20 Jahren ein absolutes Todesurteil gewesen. Die Medizin schreitet unaufhörlich voran.
Auch auf die Gefahr hin, allmählich mit der Krankengeschichte meines Mannes zu langweilen, so möchte ich doch den neu Hinzugekommenen Hoffnung geben. Ich habe jetzt noch einmal den Arztbrief meines Mannes vor mir liegen und beschreibe genau seine Diagnose.
Großes Liposarkom linker Oberschenkel medial G3. Tumorexstirpation im linken Oberschenkel und Nachresektion des Abductorenkompartements mit Nachresektion des Knochenansatzes am Sitzbein.
Vorwiegend myxoides Liposarkom G3 mit einem Tumordurchmesser von 11.5 cm. Weichteilgewebsresektion mit teils myxoidem,teils spindelzelligem, teils bleomorphem Sarkom, High Grad G3. Über 20 Mitosen pro 10 hochauflösenden Gesichtsfeldern. Laut Onkologen müsste es ihm inzwischen schlecht gehen, der Onkologe meines Mannes ist immer wieder freudig überrascht über sein gutes Wohlbefinden. Also, höre nicht auf irgendwelche schlechten Prognosen.
Bekommt Dein Vater Chemo? Sicherlich hast Du das irgendwo geschrieben, aber ich habe das jetzt nicht im Kopf. Ich wünsche Deinem Vater und Dir alles Gute und freue Dich doch über das gute Nachsorgeergebnis!
Liebe Grüße!
Sanne
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