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Alt 04.09.2013, 00:23
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach Wertheim OP

Hallo Körnchen,
ich kann dich gut verstehen, die Angst vor Radio und Chemo hat jeder, der sie durchmachen muss. Bei einem Beckenwandrezidiv jedoch solltest du den Spiess umdrehen und dir sagen, Gott sei Dank konnte man operieren und Gott sei Dank ist eine Radio/Chemo möglich. Denn Beckenwandrezidive sind ein Rückfall der Art, wo man vor einer Therapie und irgendwelchen Nebenwirkungen nicht mit der Wimper zucken sollte: beginnen und durch.

Ich wurde vor 6 Jahren nicht operiert, wurde gleich "radio-chemobehandelt". Es war, besonders die Chemo, und die Radio zum Ende hin, sehr sehr unangenehm, aber ich habe es überlebt und das ohne nenneswerte dauerhafte Schädigungen. Drei Jahre etwa hat es gebraucht und einen Schwerstbehindertenausweis von 80 % bis ich wieder (fast) die Alte war. Dann kam das Rezidiv an den Lymphknoten der Aorta und auch das wurde erfolgreich bestrahlt. Nebenwirkungen: keine, obwohl ich grossen Bammel davor hatte. Und bis jetzt hatte ich auch kein Rezidiv mehr.

Ich habe hier im Forum auch schon von sehr schlimmen Bestrahlungsschäden gelesen, von Thrombosen, Verletzung der Harnleiter, Darmschäden usw. Aber man darf sich nicht verrückt machen. Hauptsache, die Krebszellen sterben ab und das Leben geht weiter, mit oder ohne Folgeschäden.
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Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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