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Alt 21.08.2010, 00:33
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?

Liebe Birdie,
meine Gedanken zu Deiner Frage nach Erwartungen und Wünschen Betroffener und Angehöriger haben weit ausgeholt und ich habe zunächst die Fragen erweitert.
Welche Erwartungen und Wünsche habe ich als Betroffener:
1. an mich selbst,
2. an meine Familie und Freunde,
3. an die Gesellschaft,
4. an den Arzt,
5. an den Psychologen (ggf.).
Mir ist auch bewußt, daß ich mit fast 10 Jahren Krebserfahrung vielleicht ganz andere Wünsche äußern werde als jemand, der gerade erst seine Diagnose erhalten hat und seine Gedanken und Gefühle sortieren muß, um Wünsche zu formulieren.

Mir ist auch bewußt, daß hier viele Menschen als Gäste einfach nur lesen. Im gesamten Forum sind jetzt gerade 23 registrierte Benutzer aktiv, dazu aber 230 Gäste, also die 10fache Zahl.
Diese unsichtbaren Gäste möchte ich ermuntern, sich ein Herz zu fassen, sich einfach anzumelden und dann mutig zu schreiben, was sie auf dem Herzen haben. Je mehr Gedanken und Meinungen zusammenkommen, desto wirksamer kann eine Selbsthilfegruppe arbeiten. Und ohne Fragen können hier auch keine Antworten gegeben werden.
Ich freue mich sehr, wie dieses Forum ein Ort der Begegnung geworden ist.

Statistisch gesehen gibt es hier extrem wenig registrierte Benutzer. Denn wenn die genannten Zahlen von jährlich 10 – 15.000 NZK-Neuerkrankungen stimmen, dann sind das monatlich rund 1000 und pro Tag 33! Gefühlsmäßig würde ich sagen, daß sich 1 Betroffener monatlich neu meldet. 1 von 1000. Oder weniger.
Also Mut!

Demnächst mehr.
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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