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Alt 11.03.2011, 10:41
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Dorathea Dorathea ist offline
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Standard AW: Mein Mam 77Jahre liegt auf der Intensiv mit Magen und Speiseröhrenkrebs!!!

Hallo Dofrapet!

Ich kann auf deinen Post leider nur als Krankenpflegerin eingehen, nicht als BEtroffene. Zwar bin ich auch Tochter eines Magenkrebspatienten, allerdings war er 46 als die OP gemacht wurde.

Ich hoffe, dich mit meinen Antworten ein wenig Beruhigen zu können, denn ich kann mir vorstellen, dass das, was die Ärzte sagten, schlimmer klingt, als es ist.



Zitat:
Zitat von dofrapet2 Beitrag anzeigen
Das was uns sehr nachdenklich gemacht hat weswegen wir auch eine zweit Meinung eingeholt haben ist das Sie gar keine Schmerzen oder Schluckbeschwerden oder Sodbrennen hatte. Sie war top fit, hatte auch keinen Gewichtsverlust.
Symptomatiken, gerade bei Krebserkrankungen sind, wie bei allen anderen, keine "MUSS" Symptomatiken wie bei einer Mittelohrentzündung beispielsweise. Es sind bei Krebserkrankungen Anhaltspunkte. Es sind, glaube ich, viele Krebsbefunde immernoch Zufallsbefunde.

Es werden bei Magenspiegelungen mindestens 3 Proben entnommen: 2 vom MAgen, 1 von der Speiseröhre. BEi Patienten ohne Marcumar - Gabe mehr, aber 2-3 Proben werden immer genommen.

Ich kann mir vorstellen, dass es Magenkrebs ist/war und auch Krebszellen in der Speiseröhre gefunden wurden. Ich bin mir in dem Punkt nicht genau sicher, aber ich kann mir vorstellen, dass es, gerade bei Siegelringkarzinomen, schnell zur Infiltration anderen Gewebes kommt.

Bitte korrigiert mich, wenn ich mit der hier drüber stehenden Annahme falsch liege, in dem Bereich Onkologie und Krebserkrankungen habe ich nur mein Halb- und "Wikipedia-wissen", da nicht zu allem etwas in meinen Pflegebüchern steht.



Zitat:
Bedenken waren das Sie 77 Jahre ist und das Sie Herzrhythmusstörungen und ein Loch im Herz hat. Ausserdem Macomar wegen Vorhofflimmern.
Vorhofflimmern ist für NArkosen nicht Problematisch, da es kaum Auswirkungen hat auf einen Selbst. Es ist so "unproblematisch" für den Körpoer, dass die wenigsten Patienten merken, dass sie ein solches Herzproblem haben.
ICh möchte es nicht schön reden, um Gottes willen.. Herzproblem ist HErzproblem, aber für eine Op und die nachfolgende Behandlung ist das ein eher geringes Problem.

Hingegen das Marcumar ist es.

Marcumar ist ein massiver Blutverdünner, der gerade bei OPerationen und der Anschließenden Wundbehandlung zu vielen Problemen führt. Oft wird Marcumar in Krankenhäusern deshalb 2 Tage vor der Operation nicht mehr verabreicht, je nach "Quick" sogar eher.




Zur Lungenentzündung:

Das ist ein Pflegeproblem. Sie muss eine gut durchlüftete Lunge haben, der Oberkörper muss gerade und aufrecht gelagert sein und eventuell "Atemstimulierende" Einreibungen gemacht werden, oder "abgeklopft". Das sind Methoden, die oft bei Bettlägerigen oder nach Op's gemacht werden als Prophylaxe. Einreibungen am Rücken mit kühlenden Ätherischen Ölen beispielsweise, die könnt auch ihr als Angehörige machen. Ich bin mir sicher, dass sie einen "Mediflow" oder anderes Atemgerät zum Üben bekopmmen wird. Alternativ ein Becher Wasser mit einem Strohhalm und lange Zeit Luftblasen machen lassen, wenn sie wach ist. Sprecht das aber bitte mit Pflegepersonal oder Ärzten ab.

Eine andere Technik ist ein Wattekügelchen mit einem Strohhalm über den Tisch pusten. Das ist einfacher, als die Atemtrainer im Krankenhaus zu nutzen.





Ich hoffe für dich, dass sich deine Mutter wieder gefangen hat.

Ein solcher Eingriff ist immer hart für den Körper, mit hohem Fieber im Anschluss verbunden, neben den Schmerzen und BEwegungseinschränkungen.
Sie wird, und auch du als Tochter, noch viele Sorgen haben, aber ich hoffe und bin vorsichtig optimistisch, dass sie die nachfolgende Zeit gut übersteht.



Bitte halte mich auf dem laufenden, wie es deiner Mutter geht.




Thea
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