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Alt 30.06.2005, 12:05
Andrea6 Andrea6 ist offline
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Standard Plötzlich Darmkrebs....mein Vater ist betroffen

Hallo Anett,

was die Krankheit betrifft, habe ich - leider - Erfahrung, denn auch mein Vater hat Darmkrebs. Bei ihm wurde die Krankheit im Sommer 2003 mit 50 Jahren festgestellt. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er auch noch keine Metastasen, obwohl der Tumor schon recht fortgeschritten war (T3N2M0). In welchem Stadium ist der Tumor denn bei Deinem Vater? Mein Papa wurde direkt operiert und bekam danach eine kombinierte Radio/Chemotherapie. Ich kann Dir leider nichts über das Klinikum in Berlin sagen, weil wir aus NRW kommen, und ich habe auch noch nie etwas von einer Darmtransplantation gehört. Meines Wissens nach ist die operative Entfernung des Tumors und gegebenenfalls eines Stück Darms, wenn möglich, das Mittel der Wahl. Ich kann mich Stefanie aber nur anschließen: Informiert Euch! Es gibt die blauen Ratgeber der dt. Krebshilfe, die wirklich sehr gut und verständlich sind. Hilfreich ist außerdem die Seite www.darmkrebs.de sowie diese Seiten. Es ist immer gut, wenn Ihr über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten Bescheid wisst, denn ansonsten könnte einen das eine oder andere sehr unerwartet treffen. Ich finde, sich zu informieren ist eine gute Möglichkeit, mit dieser Hilflosigkeit besser klarzukommen. Denn hilflos ist man im ersten Moment immer. Mit hilft es immer noch, wenn ich weiß, ich kann für meine Eltern etwas recherchieren, und ich wünschte, ich hätte dies von Anfang an so intensiv getan, wie ich es jetzt mache, denn rückblickend hat uns das eine oder andere doch sehr unerwartet getroffen. Ich würde mich an Deiner Stelle auch (aber nur in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten / Onkologen) nach ergänzenden Möglichkeiten, z.B. zur Stärkung des Immunsystems bzw. der Darmflora (das könnte bei einer evtl. Chemo und / oder Bestrahlung von Bedeutung sein) erkundigen.
Zunächst wünsche ich Euch aber alles Gute für die bevorstehende OP.
Viele Grüße, Andrea
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