Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 04.12.2009, 10:43
Hedi Hedi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2002
Beiträge: 207
Standard AW: gebärmutterhalkrebs mit lungenmetastassen

Liebe Bianca,

Biana hat recht.

Man sagte mir, daß auch ich damals ein paar makabre Sprüche rausgelassen habe nach meiner Diagnose. Das hat es mir leichter gemacht es zu verdauen.
Nur nicht jammern war meine Devise. Das hilft mir nicht und meinen Angehörigen auch nicht, dachte ich.
Und auch ich habe ein paar Fragebögen bekommen - mit einer Skala wie es mir geht etc. Ich habe die auch nicht ausgefüllt. Ich hasse Fragebögen!
Ich fühlte mich damit so verwaltet und sagte jedem, wenn sie wissen wollen wie es mir geht dann sollen sie mich fragen und es selbst ausfüllen, was sie dann auch gemacht haben.
Wenn die Fragebögen sooo wichtig wären dann würden sie nicht so lange warten, bis sie sie ausfüllt.
Meistens sind sie ja nur für eine Statistik wurde mir gesagt.

Mein HB-Wert war bei meiner Einlieferung ins Krankenhaus auch weit unter 10.
Das erfuhr ich allerdings erst viel später. Ich wusste ja nicht mal was ein HB-Wert ist. Erst später erfuhr ich, daß der schlechte Wert von den dauernden starken Blutungen herrührte. Ich bekam dann Erypo.
Ich habe aber auch viel nachgefragt und immer ehrliche Antworten bekommen. Nur habe ich damals nicht alles verstanden oder behalten.
Mit den Bestrahlungen hörten die Blutungen dann nach kurzer Zeit wirklich auf - für immer.

Liebe Bianca, ich habe das Gefühl - du machst es schon richtig. Du kümmerst dich, sprichst mit den Ärzten und informierst sie über das, was deine Mama nicht ausprechen kann oder mag - und du liebst sie und bist für sie da. Deine Idee mit der Beratungsstelle finde ich klasse.

Ich wünsche dir und deiner Mama viel Kraft und Zuversicht

ganz liebe Grüße

Hedi
Mit Zitat antworten