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Alt 06.08.2012, 09:13
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...


Hallo, hier im Forum nenne ich mich carlchen.
Vor ein paar Jahren war ich schon mal hier, wenn nur als Leser.
Mein Thread nennt sich Poohs Corner, ein etwas andere Bezeichnung zu Hilfe
und ich bin verzweifelt. Die Krankheit Krebs verfolgt mich eigentlich seit meiner Kindheit. Die bislang traurigste Erfahrung war die mit meinem Papa.
Ich arbeite im Kranken haus in der Röntgenabteilung, macht sie Sache schwerer aber auch leichter. Genauso die Reaktionen, ach wird schon nicht so schlimm sein. Vor 5 Jahren hatte ich selbst einen Tumor, war zum Glück ein Lipom und ich hatte 1 Jahr später ein Rezidiv. Das mit dem Lipom war irgendwie Zufall und ich wollte es schnell loshaben. Und dann, ach, wird nicht schlimm sind ist doch "meistens" gutartig. Nun gehört mein Mann seit Mai offiziell auch zu den 5 %. Der 1. Chirug schickte ihn wieder nachhause mit den Worten erst einmal ein MRT und hammerhart ich ziehe um. Ich rief den Chirug bzw. die Praxis an, welche mein Lipom entfernt hatte, einen Tag später hatte mein Mann ein Termin und der Doc hat sich um einen Termin gekümmert. Es folgten 4 Wochen hin und her. Man wurde zur Chefsache erklärt. Die Biopsiewunde entzündete sich und so dauerte es etwas länger bis das Ding draußen war. Zum "Glück" lag es ziemlich günstig und konnte mit einem Sicherheitsabstand entfernt werden. Am Ende nach dem 3. Pathologiebericht ist es nun ein Leiomyosakrom G3.
Meinem Mann geht es heute nicht gut, 2. Runde Chemo hinter sich.
Eine Freundin von mir, hatte mit 17 Non Hodgkin hatte mich vorgewarnt, Menschen die Chemo bekomen können schon man "anders" sein.
Der Mensch der hier am Meisten enttäuscht ist mein Schwiegervater, vielleicht kann er auch nicht anders. Denn ist ja nicht sein Sohn der Krebs hat, sondern auch meine Schwägerin und seit letzter Woche noch ein Onkel.
Puh, ganz schön lang. Man könnte ja einenBlog eröffnen, so als Therapie.

carlchen
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