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Alt 13.09.2007, 09:54
RenateB RenateB ist offline
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Standard AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung

Hallo Gitti,

ja, ersteres sagte man, die zweite Aussage trafen die Ärzte natürlich nicht, denn das würde ja ihr eigenes Handeln in Frage stellen. Man hatte offenbar bei der Ausschabung sämtliche entarteten Zellen erwischt- was Sinn macht, da der Polyp nicht flächig sondern stilartig wuchs. Man machte anschließend keine weiteren Untersuchungen, sondern behauptetete, es gäbe keine Untersuchungsmöglichkeiten, solange die Organe im Körper seien. Es könnten Krebszellen zB auf der Rückwand der Gebärmutter sitzen und man wäre nur mit einer WertheimOP auf der sicheren Überlebensseite. Eine Konisation wurde ausgeschlossen, da man zu dieser hätte warten müssen, bis die Wunden der Ausschabung verheilt wären und bis dahin könnte ich ja quasi schon eine wundersame Krebsvermehrung haben, insofern aus Ärztesicht indiskutabel.

Der pathologische Befund der Ausschabung sagte allerdings "Verdacht auf Adenokarzinom.." sowie "da diese Art sehr selten metastasiert"!!! Ich habe mit dem Pathologen leider erst im nachhinein über seine Verdachtsdiagnose lange telefoniert, er war geschockt, dass ich daraufhin sofort nach Wertheim operiert worden bin. Aber im nachhinein ist man schlauer und unter dem Schock der Diagnose ohne Zeit zum Denken.. Pech gehabt!

Noch heute komme ich mit meinen Argumenten weder bei Ärzten noch bei meinem Mann an. Man unterstellt -und zugegeben auch ich selbst zweifle an meinen geistigen Fähigkeiten- dass ich nur nicht akzeptieren WILL was mit mir geschehen ist. Die Emotion ist sicher eine Seite der Medaille aber die Logik, das sichere Verstehen und Nachvollziehen können, "weshalb?" würde mir bei der Akzeptanz klar helfen, aber es ist eben genau umgekehrt: Durch Denken wird es noch viel unakzeptabler.
Liebe Grüsse
Renate
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