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Alt 22.05.2005, 21:03
Gast
 
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Standard Betreung im Krankenhaus

Da hast du vollkommen Recht Lady Molly. Die Belastung ist wirklich sehr hoch. Für Betroffene und Angehörige. Das schöne ist, daß man sich hier mal fallenlassen kann denn hier wird jeder aufgefangen.

Liebe Christa, laß dich auf keinen Fall von den Ärzten abwimmeln. Hinterfrage alles und "nerve" wo du nur kannst.
Ich weiß, daß das alles schwer ist. Bin seit der Diagnose Krebs bei meiner Ma auch nur ein halber Mensch. Zumal ich gerade neu in meiner Stadt bin, hier keinerlei Freunde haben die mal zuhören (ist verdammt wichtig),einen Jobwechsel hinter mir habe und "Schwiegereltern " die mich hassen.
Egal, nun ist erstmal Ma wichtig.
In welchem Krankenhaus liegt denn dein Mann Christa?

aprospos, habe heute gerade wieder bei meinem Besuch mitbekommen wie süß der Pfleger mit Mama und ihrer Zimmernachbarin umgeht (Ma's Zimmergenossin hat Knochenkrebs und darf seit 10 Wochen nur liegen). Er sprach sie auf das gestrige Fernsehprogramm an und wie das Kickboxen denn nun ausging und fragte Ma beim entwirren ihrer Infusionsschläuche ob sie nachts wieder wild getanzt habe (weil alles so durcheinander war). Die beiden haben herzlich gelacht und freuen sich immer wenn Pfleger Jens ins Zimmer kommt.

So kann und muß es gehen im Krankenhaus denn gerade Krebspatienten sind ja verständlicherweise psychisch ziemlich verzweifelt und da kann so ein kleiner Witz schon den ganzen Tag retten.

An dieser Stelle mal einen Gruß an das Pflegepersonal in Krankenhäusern denen ihre Patienten nicht ganz egal sind und die mal die Zeit für ein persönliches Wort haben. DANKE
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