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Alt 15.05.2007, 15:52
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SiHa SiHa ist offline
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Standard AW: Dein ist mein ganzes Herz...

Ich fühle mich gerade total ekelig - und ich weiß nicht, mit wem ich darüber reden soll - also schreib ich Dir hier meine Gedanken auf und hoffe, dass mein Kopf wieder etwas klarer wird.
Darüber hier zu schreiben ist auch nicht das Wahre, ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich fühle mich so als ob ich Dich verraten würde. Dich, unsere Liebe, unsere Beziehung. Dabei bist doch Du derjenige gewesen, der mich schon freigeben wollte als es immer schlimmer ging. Du wolltest, dass ich frei bin. Frei? Das bin ich bis heute nicht.. Ich fühle mich nicht so. Wie auch? Ich liebe Dich ja noch immer. Du bist mein Mann. Du füllst den größten Teil meines Herzens aus.
Aber trotz all dem kommt da jemand, der in mir Interesse weckt. Wo ich mal wieder lächeln, flirten und mich wie eine Frau fühlen kann. Und es wird beobachtet und es wird darüber geredet (jaja, selber schuld. ich weiß, dass ich mich nicht gerade sehr unauffällig verhalten habe). Es macht mir Angst. Und demjenigen auch. Er kennt meine Geschichte, schaut mir in die Augen und sagt "ich traue mich nicht"... autsch. Ich bin genervt, verletzt und wälze mich in meinen Gedanken, was die anderen bloß jetzt über mich denken, was ich von mir denken soll, was Du von mir denkst... Und ich bin sauer, dass die anderen das mitbekommen haben und jetzt reden. Was glauben die denn? Dass mir das leicht fällt? Dass ich mir nicht tausende von Gedanken mache? Dass ich nicht mehr trauere? Doch ich tue es!!! Ich bin unendlich traurig und verzweifelt, dass Du nicht mehr bei mir bist, dass ich dieses Leben ohne Dich gestalten muss. Aber ich will doch nicht ewig alleine sein. Ich möchte mich doch auch mal wieder wie eine Frau fühlen. Ist das zuviel verlangt? Oder einfach zu früh? Oder mach ich mir einfach nur viel zu viele Gedanken und lasse mich gerade derbe von diesen runterziehen???
Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht. Wie soll ich nur weiter damit umgehen? Innerlich habe ich mich schon auf Rückzug gestellt. Damit mich keiner verletzt, keiner etwas zu reden hat und ich mir nicht selbst die größten Vorwürfe mache....
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Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern,
in alle Formen mich kleiden,
in alle Sprachen des Lebens,
um dir einmal wieder zu begegnen.
(Friedrich Hölderlin: Hyperion)
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