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Alt 01.06.2008, 14:24
zany zany ist offline
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Standard AW: Biopsieergebnis da - Übersetzung..?

Danke Elli & Neverend,
mir sind die Tränen gekommen beim Lesen. Dass völlig Fremde derart Anteil nehmen, ist einfach...überwältigend.
Im Grunde habe ich es so geahnt; sie selbst hat den Brief nur überflogen, ihr Hausarzt werde ihr schon alles erklären. Es tut sehr weh, jetzt noch nicht richtig mir ihr zu reden, denn sie ist der Überzeugung KEINEN Krebs zu haben!
Sie ist eigentlich "gut drauf" - nur sehr schmal geworden. Sie will in 1-2 Wochen auch wieder ihr geliebtes Auto fahren....
Ihr Hausarzt ist ein guter Arzt, ich gehe morgen abend mit ihr hin. Ferner ist geplant,. dass ich auch zu dieser Sprechstunde (Vorstellung im interdisziplinären Tumorboard) mit ihr hingehe...4 Ohren hören mehr als 2.

Dass man es offenbar nicht so eilig damit hat (Termin am 10.06.), gehe ich davon aus, dass man kaum operieren in Betracht zieht. Auf der Überweisung steht "Befundbesprechung & Therapieplanung).

Ich sitze immer noch wie unter einer Glasglocke (kennt jemand das Gefühl?) und denke, gleich weckt mich jemand auf.
Erinnerungen kommen hoch von Jan. 2006, als unsere Lieblingstante die Diagnose BSDK Endstadium erhielt und nur noch 9 Wochen lebte! Das abschließende Leberkoma war eine Erlösung! Schon damals war meine Schwiemu sehr entsetzt, wie das mit Krebs abläuft. Jetzt trifft es sie selbst.

Ich kann nur hoffen, meine Arbeitgeber werden Verständnis zeigen, denn kündigen will ich nicht, bin erst vor 2 Jahren wieder Vollzeit eingestiegen, aber immerhin schon 15 Jahre in derselben Firma. Der Geschäftsführer ist in meinem Alter und hat selbst noch ein Elternteil. Mal sehen, wie es läuft.

Welche Erfahrungen haben andere Angehörige mit Chefs gemacht?

Dankbar und doch zutiefst traurig,
Zany
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