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Alt 19.04.2005, 11:44
Gast
 
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Standard Pflegende Angehörige

Hallo Natascha,

ich hatte damals als meine Mom entlassen wurde, das Krebstelefon angerufen, dort riet man mir zu einem Niedergelassenen Onkologen, wegen der Schmerztherapie. Als wir den Arzt im Krankenhaus danach fragten, ob wir den Onkologen brauchten, sagte er salopp, "Na, wir sind doch hier alle Onkologen, was wollen sie denn mit noch einem?" Und wir dummen Schafe haben ihm natürlich geglaubt. Das war auch ein Fehler! Natürlich nützt einem zu Hause kein Oberarzt im entfernten Krankenhaus! Wir bekamen zwar Pflaster mit Morphium, konnten damit aber nicht auf plötzliche Veränderungen der Schmerzen eingehen.

Wienfried, schätze dich glücklich, wenn du einen guten Hausarzt hast, ich habe nur schlechte Erfahrungen gemacht, inklusive Tablettenunfall. Unser Hausarzt hat einfach viel zu hoch dosierte Beruhigungsmittel verabreicht, ohne Rücksicht auf den ohnehin schon geschwächten Körper meiner Mutter. Erst der Apotheker hat mir erklärt, warum meine Mutter unnötig leiden muste. Sie bekam starken Muskelkater und hatte entsätzliche Schmerzen davon, wir dachten es käme vom Tumor. Danach haben wir auf den Mann lieber ganz verzichtet. Zum Glück gab es noch den Gynekologen meiner Mutter, der war etwas kompetenter.

Natascha, wenn ihr keine gute Hausärztin habt, ist es wirklich um so wichrtiger sich rechtzeitig um kompetente Hilfe zu kümmern. Ich kann verstehen, das du kaum Zeit hast um dich um sowas zu kümmern, das war bei mir ja genau so, aber das rächt sich vielleicht später.

Lieben Gruß

Tanja
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