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Alt 27.09.2014, 07:39
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RudiHH RudiHH ist offline
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Registriert seit: 22.01.2014
Ort: Hamburg
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Moin Moin.
Ich bin immer noch wie ausgewrungen und in die Ecke geworfen.
Etwas erholt habe ich mich schon durch aufräumen und Ordnung Schafen.
Ich möchte erwähnen, das es auch vorher nicht unordentlich war, außer in meinem Zimmer, da war es wirklich schlimm.
Es ist symptomatisch für mich, das ich mich immer hinten an stelle.
Meine Bedürfnisse sehe ich nie, sie sind immer viel zu klein gegen all das was um mich ist.

Zum Glück hatte ich immer meine Frau, sie hat auf meine Bedürfnisse aufgepasst somit ging das sehr lange gut.

@Glaube:
Zitat:
Was mir hilft wenn ich zuviel an den Tag X denke, ist mein Gespräch mit dem lieben Gott..... Er gibt mir wieder Kraft, Hoffnung und Zuversicht.
das ist es was mich die ganze Zeit, in der es meiner Frau schlecht ging, mit Kraft Hoffnung und Zuversicht versorgt hat.
Ohne wäre ich schon längst am Ende.

@Helmut:
Zitat:
Ich weiß, dass es nicht leicht ist, sich selbst einzugestehen, dass man (fast) am Ende ist.
Helmut das hatte mit sich eingestehen schon lange nichts mehr zu tun das war schon deutlich sichtbar.

Zitat:
Doch aus Erfahrung weiß ich, wie schnell der Glaube kippen kann, wenn die Anforderungen durch die Krankheit die körperliche Kraft zu übersteigen beginnen. Um es mal praktisch zu sehen: der Liebe Gott gibt dir und deiner Liebe die Kraft, vieles zu tun und auszuhalten, das ist keine Frage, doch er spült z.B. nicht das Geschirr und putzt nicht das Bad.
da muss ich dir etwas widersprechen, ich weiß das mein Glaube nicht kippen kann, egal was mit mir passiert.
Sicher wird er nicht mein Geschirr spülen, nicht mein Bad putzen nicht hier aufräumen.
Aber ich will dir etwas sagen, wenn ich die Kraft brauche werde ich sie haben.
Immer soviel wie man braucht nie mehr nie weniger.
Aber aufräumen und Bude schruppen, sind nicht mein Problem, das geht nebenbei.
Es ist mehr meine eigene Wahrnehmung meiner vermeintlichen Unzulänglichkeit.

Warum bürden mir andere, nur wenn sie mich sehen immer alles mögliche auf?
Z.B. die Koordination der ganzen Sachen rund um meine Liebe und ihrer Krankheit, die hatte ich schnell am Hals ,ich entscheide vieles was eigentlich ein Arzt entscheiden müsste.
Ich lerne sehr schnell und kann mich gut durchsetzen.
Nur wer sieht den kleinen Jungen dahinter, der voller Angst im dunklen Wald steht?
Selbst von Menschen die mich gut kennen, wird mir immer noch mehr aufgebürdet wenn ich schon sage das es nicht mehr geht.

Jetzt wo es meiner Lieben etwas besser geht macht sie schon wieder vieles selber, was für einen Erleichterung für mich.
Nur leider kommt jetzt das, was mein Körper zurückstellen musste, mit voller Wucht wieder zum Vorschein.
Ich werde das wie immer aushalten und durchstehen und dann werde ich weitermachen.
Aufgeben ist keine Option.
Schwächeln darf man aber schon mal.



Was ist Liebe?

Mir ist auf der Straße
ein sehr armer junger Mann begegnet,
der verliebt war.
Sein Hut war alt,
sein Mantel abgetragen,
Wasser rann durch seine Schuhe,
und Sterne zogen durch seine Seele.

von Victor Hugo
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Rüdiger
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Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/

Geändert von RudiHH (27.09.2014 um 07:54 Uhr)