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Alt 22.12.2005, 10:57
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dandelion dandelion ist offline
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Registriert seit: 26.11.2005
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo Ihr
Tanja, ich halte dir gerade die Daumen und wünsche dir, dass das Vorstellungsgespräch erfolgreich verläuft...

In dem Zusammenhang einige Fragen: habt Ihr einen SB-Ausweis beantragt? Was passiert eigentlich genau in der Kur?
Nach Abwägen aller Vor-&Nachteile nehme ich - Stand heute - von beidem lieber Abstand, sondern gehe lieber ab Januar wieder normal arbeiten.

Aufgrund eurer vielen Tipps und Hinweise war ich im KH gut gewappnet. Die PDA habe ich mit dem Narkosearzt besprochen; habe aber dann davon Abstand genommen, weil mir das Risiko, dass die PDA während der Vollnarkose falsch gesetzt wird und ich mich dazu nicht mitteilen kann, zu hoch erschien.
War okay so, ich bin nach der OP wach geworden und habe (bis heute) keine Schmerzen. Auch die eine Punktion der Leiste oder das Ziehen der Fäden vorgestern - wirklich NIX hat bisher wirklich weh getan. Das Unangenehmste waren die Spritzen mit dem Tracer beim Lymphszintigram zwecks Markierung des Sentinel - ich glaub, da ist sogar der Assistentin etwas anders geworden

Also, bin sehr dankbar, so glimpflich davon gekommen zu sein und hoffe, dass es so bleibt. Z Zt recherchiere ich zu Sterblichkeitsraten / 5-Jahres-Zahlen, kann aber nichts Konkretes finden. Habt Ihr solche Infos für mich? Oder ist die Frage danach zu brutal? Was ich bisher an Prognosen lesen konnte, waren ziemliche Allgemeinplätze, aber immerhin mit sehr gutem Tenor. Nur - ich wüsst gern mehr. In einem Artikel der UniBonn habe ich von Studien gelesen, weiß jemand was dahinter steckt, allerdings war der von 2000.

Und noch etwas, was mich gerade beschäftigt... Ich habe viel in anderen Foren hier gelesen... so heftig wie es klingen mag, im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen bin ich mit meinem Vulva-Ca noch gut weg gekommen, quasi "Krebs light" - ich weiß, dass ist jetzt echt makaber

Naja, solche Dinge gehen mir halt gerade durch den Kopf.

Oh Mann, wenn mir jemand am 22.11. - vor einem Monat also - gesagt hätte: "Also, weißt du, meine Liebe, dass du heute in einem Monat nach deiner Krebs-OP zu Hause sitzt und über Das & Das nachdenkst..." ich hätte denjenigen wohl für verrückt erklärt.

Bin übrigens auch in Gesprächen bei einer Psycho-Onkologin, sie tut mir gut und stellt gute Fragen. Demnächst erstellen wir ein Traumaschema. Sie vergleicht meine Erfahrungen mit einem Trauma, sie verfolgt einen entsprechenden Ansatz nach einem Herrn Fischer, kennt das jemand?

So, genug für heute, Habe jetzt einen Termin mir meinem Versicherungsmenschen, ich glaub, da habe ich einiges zu regeln.

Liebe Grüße
dandelion

PS: Tanja, wir war das VG?
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