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Alt 04.06.2010, 23:04
sybermaus sybermaus ist offline
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Registriert seit: 04.06.2010
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,ich möchte mich auch gerne vorstellen....auch wenn es bei mir ein bisschen verzwickter ist.

Ich heiße Gabi und bin 32 Jahre und habe einen jüngeren Bruder.
Meine Mom hat eine vererbte FAP und auch wir Kinder haben das defekte Gen bekommen.
Meine Mom hatte die Diagnose bekommen Darmkrebs als sie mit mir gerade schwanger war.Somit zog mein Dad mich auf.Es ging alles gut,nachdem ihr der Dickdarm rausgenommen wurde bis auf ein kleines Stück.Aber die Angst ist immer da,das bei Ihr da wieder was kommt.
Mein Dad hat uns 2005 verlassen nachdem bei Ihm Feb.2001 ein Hirntumor diagnostieziert wurde.Er hat bis zum Schluß gekämpft.

Meinem Bruder wurde im Okt.2009 der Dickdarm rausgenommen und der Arzt meinte,das es spitz vor knapp war.Aber auch mein Bruder ist ein Kämpfer und hat alles gut überstanden!

Und ich....tja....ich bin nun seit 13.03.2006 krank-todkrank um genau zu sagen...ich habe auch die FAP...aber ich habe noch eine Nebenerscheinung bekommen was 90% der FAP-Patienten bekommen.

Ich habe einen Desmoidtumor...was eigentlich nicht schlimm wäre-das Teil ist gutartig...aber er ligt im Bauchraum und macht eine lebenswichtige Dickdarm-OP unmöglich.
Die 3 Monate Tabletten-Chemo 2006 hat mich Weihnachten/Silvester 06/07 fast das Leben gekostet.Die Bestrahlung war die Hölle...nach 2 Jahren Kampf mit den Ärzten,einem Arztwechsel und 6 Monaten Kampf (mit Unterstützung meiner Krankenkasse) mit dem med. Dienst,mach ich seit Montag eine Tamoxifen-Thearpie in Kompination von Sulindac.

Ich bete jeden Tag,das die Nebenwirkungen,die ich schon nach 3 Tagen spürte auch gut sind und die Therapie bei mir so wirkt,das der Tumor kleiner oder mit noch mehr Glück ganz verschwindet.Ich bin gerade in einer schlimmen Verfassung was die Phsyche angeht-aber ich hoffe,das es nur am Tam liegt.
Ich will meiner Familie und meinem Partner und den wenigen Freunden keine Angst machen-Sie machen sich eh schon Sorgen genug.

Ich bin ein Kämpfer....wie alle in meiner Familie...und ich habe mir zum Ziel gemacht zu überleben...wie es meine Mom und mein Bruder gemacht haben!
Mein Dad hat das auch versucht-auch wenn er leider nicht gewonnen hat.

Man muß jeden Tag leben als wenn es der letze wäre und immer positiv denken-dann schafft man alles!

Ich bin ein Kämpfer!

Viel Glück an alle anderen,die auch mit Ihrern Familienangehörigen mitkämpfen und sie unterstützen und Ihnen zeigen,das Sie immernoch wichtig sind für andere....den nur in Krankheit erkennt man die WAHREN Freunde!!!
Ihr wisst nicht wie wichtig Ihr für eure betroffenen Angehörige seid!Ihr behandelt uns wie NORMALE Menschen und nicht wie Kranke!
Ihr bekommt es nicht jeden Tag gezeigt oder gesagt-aber DANKE FÜR EURE LIEBE UND UNTERSTÜTZUNG!!!!

Lieben Gruß Gabi
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