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Alt 15.07.2004, 20:55
Gast
 
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Standard Brauche dringend Rat

Hallo zusammen,

meinem Vater wurde im Febr. 03 einen Tumor T4 mit LK1 MO entfernt. Anschließend Chemo. Er hat alles gut vertragen. Nach der Chemo war nichts mehr feststellbar. Im April 04 sind nun Metastasen auf der Leber aufgetreten und wieder mit LK-Befall.

Mein Vater hat inzwischen zwei Zyklen a 14 Tage mit Xeloda (oral) hinter sich gebrach (Niedrige Dosierung. Lt. Onkologe nur die Hälfte dessen, was verabreicht werden könnte) Die Chemo hat er ganz gut ohne Nebenwirkungen vertragen. In den letzten zwei Wochen traten jedoch häufig starke Magenschmerzen bzw. Schmerzen im Magenbereich auf. Der Hausarzt hat eine Ultraschalluntersuchung gemacht und kam zu dem Ergebnis, daß die Schmerzen vom Zwerchfell verursacht würden. Dies würde wohl auf einen Nerv drücken. Diese Diagnose wurde auch vom Onkologen bestätigt. Lt. Onkologen sind diese Schmerzen keine Nebenwirkungen der Chemo (was nachvollziehbar ist, da sie auch in der einwöchigen Pause auftreten). Nun wurde die Schmerzen so stark, daß der Hausarzt meinen Vater wieder ins Krankenhaus eingewiesen hat. Dort wurden jetzt eine Menge Untersuchungen gemacht. Die Ärzte kamen zu dem Ergebnis, dass eine LK in der unmittelbaren Nähe der Bauchspeicheldrüse befallen sei und die Schmerzen verursache. Es wird auch befürchtet, daß im Darm wieder ein Tumar gewachsen ist. Auch in der Lunge sollen LK befallen. Alles klinkt sehr schrecklich und die Ärzte machen auch keine Hoffnung. Morgen soll einer Leberpunktion, eine Darmspiegelung und ein Lungen-CT endgültig Auskunft geben. Außer den ständig schlimmer werdenden Magenschmerzen ging es meinem Vater bis gestern sehr gut. Er hat die Chemo vertragen, hatte Appetit und ging weiterhin arbeiten. Nur die Schmerzen nach dem Essen waren schrecklich. Und jetzt sowas.

Meine Frage: Stimmt es, daß eine Leberpunktion den Fortgang der Krankheit beschleunigt.
Ist ein Befall der LK so schlimm, daß noch nichteinmal eine Chemo wirkt?

Ich bin völlig durcheinander. Ich hoffte, daß der Zustand meines Vater noch mehrere Monate (vielleicht auch Jahre) stabil gehalten werden kann bei guter Lebensqualität (natürlich). Und nun so was.

Wer kann helfen? Wer weiß Rat?

LG an alle

Claudia
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