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Alt 06.03.2008, 18:49
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Liebe Annika!

Erst einmal, möchte ich auch Dir mein aufrichtiges Beileid zum Verlust Deines Vater wünschen!
Danke für Deine lieben und tröstenden Worte. Doch leider kann ich sie im Moment nicht in die Realität umsetzen. Es tut noch zu sehr weh.
Ich hoffe, Du hast Recht mit dem, dass meine Mutter ein Auge auf mich wirft.
Mich quält ständig diese Frage, wie es ihr wohl geht. Ob sie wirklich da ist, wo wir Alle hoffen. Ich wünsche mir nichts mehr, als das sie mir wenigstens mal im Traum begegnen würde. Ich mit ihr reden, sie in den Arm nehmen könnte. Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe, wünsche ich es mir so sehr, aber nichts. Einfach nichts. Ich träume von jedem anderen Scheiß, aber nicht von ihr. Das macht mich wahnsinnig.
Mein kleiner Sohn war gestern mit mir an ihrem Grab um ein Lämpchen anzuzünden. Ich musste dann doch ein paar Tränen lassen. Er nahm mich an die Hand und meinte, ich solle nicht weinen, Oma ginge es gut und wir sollten sie doch mal da oben begrüßen. Es ist erstaunlich, wie kleine Kinder mit dem Tod umgehen können. Nur wir Erwachsenen nicht!

LG Roebi
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In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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