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Alt 04.03.2008, 20:07
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Roebi Roebi ist offline
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Registriert seit: 19.02.2008
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Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Mutzel!

Ich danke Dir, für Dein Mitgefühl und Deine aufbauenden Worte.
Ich hoffe, dass das genau die Trauer ist, die meine Mutter verdient. Ich habe das Gefühl, dass ich ihr nicht gerecht werde.
Ich werde einfach nicht damit fertig, dass SIE nicht mehr für mich greifbar sein soll. Und ich hoffe inständig, dass Du recht hast, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden.
Ich habe auch das Gefühl, dass die Welt stehen geblieben ist, aber ist sie nicht. Sie dreht sich genauso weiter, wie vor 3 Wochen auch. Ich finde diese Krankheit so erbärmlich und grausam, dass ich mit jedem auf der einen Art mitleide, aber auf der anderen auch dankbar dafür bin, dass ich hier nicht alleine bin. Dieser Satz klingt so grauenvoll. Aber er ist gar nicht so abartig gemeint. Manchmal habe ich ganz fiese Gedanken, nur um damit fertig zu werden, dass meine Mutter für mich nie mehr erreichbar sein wird. Es fällt mir so unsagbar schwer, die passenden Worte für meine Gefühle zu finden. Auch wenn ich gefragt werde, kann ich nicht wirklich darauf antworten. Den Meisten sage ich nur, dass es mir soweit ganz gut geht. Pfft, absolute Lüge. Aber was will man machen. Verstehen kann dies nur, wer selber in der Situation steckt.
Ich hoffe für uns beide, dass wir eines Tages wieder LEBEN werden. Und hoffentlich so leben werden, dass unsere Mütter von oben auf uns herabschauen und stolz auf uns sind. Das wünsche ich Allen, die einen gebliebten Menschen verloren haben.

LG Roebi
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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