[thomas64]

Hallo Andrea,

das mit den Markern ist wohl tatsächlich so eine Sache! Mein Prof. sagt immer wieder, das speziell am Anfang der Therapie nicht der einzelne Wert ausschlaggebend ist, sondern vielmehr der Verlauf der Werte (wieviele liegen Euch vor?) über einen längeren Zeitraum! Bei mir sind die Werte vom Anfang der Chemo von über 15.000 auf etwas über 7.000 nach der dritten Chemo gefallen. Er sagte mir, dass sie sich genausogut hätten verdoppeln können, ohne das tatsächlich eine Veränderung hätte eintreten müssen! Als guten Begin der Therapie interpretierte mein prof. das nur, weil gleichzeitig mein Wohlbefinden sich deutlich verbessert hat. Inzwischen (heute die insgesamt 5. Therapie) bin ich bei etwa 3000 gelandet.

Wenn bei Deiner Mama also sonst keine Verschlechterung aufgetreten ist, seht doch nicht sosehr auf die Werte!! Schöpft Eure kraft aus der Tatsache, dass es Deiner Mama gut geht!!!

Hier noch ein Bild, dass mein Prof. mir zu diesem Thema auf den Weg gab:
"Weht auf einer Burg die Fahne, ist der Burgherr zuhause; weht sie nicht, ist er nicht zuhause, oder will nur nicht dass seine Anwesenheit bekannt wird."

Die Gleichung funktioniert natürlich auch umgekehrt. Also, die Fahne Tumormarker sollte wirklich mit Vorsicht genossen werden, insbesondere wenn sich auf den ersten Blick eine scheinbare Verschlechterung ergibt. Zum Hoffnung schöpfen darf man sie wohl eher heranziehen.

Ich wünsche Euch alles Gute, Deiner Mutter besonders viel Kraft und Glück auf ihren Weg zur Besserung!!!!

Gruß Thomas