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Alt 26.06.2002, 07:39
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Morgen, Ihr Lieben,
... hihi, was höre ich da? Jetzt gibt's schon ZWEI von Euch, die da bereits so einen BOXSACK zu Hause rum hängen haben? - Dachte, ich bringe da was GANZ Neues, aber offenbar ist dem gar nicht so? Jedenfalls wär's bei mir hier und in meinem Bekanntenkreis ein bisschen was Aussergewöhnliches. Denk ich mal. Aber ... hihi ... vielleicht sind das ja eben diese gewissen kleinen "Geheimnisse", die man so hat und die man nicht gleich sofort JEDEM weiter erzählt ...?
Die Idee mit dem Maissack auf dem Klo, liebe Michaela, finde ich besonders witzig. Ich musste lachen, als ich las, dass da Deine Leute Dein Klo immer mit einem so ZUFRIEDENEN Gesichtsausdruck verlassen ...! Hehe!

Deine Geschichte, Michaela, ist aber auch ziemlich krass, du liebe Zeit! Wie will man sich da denn noch wehren können? Gerade in DER Situation?
Weisst Du, damals, als bei mir anscheinend das DRITTE mal die Blutuntersuchung verloren ging, und als man mich anrief und von mir VERLANGTE: "Können Sie bitte gleich HEUTE noch kommen für eine Ersatz-Blutabnahme? Der Doktor möchte halt das Ergebnis wissen!" ... da habe ich mich voll GEWEIGERT! (Und eben geschumpfen wie der letzte Rohrspatz!) Eine zusätzliche Frechheit fand ich noch, dass ICH jetzt zu Springen hatte, weil der ARZT das wollte! Weil der ARZT das Ergebnis WISSEN wollte!
Natürlich legt ein Arzt das dann SO aus, (wenn man sich mal WEIGERT): "Diese Patientin steckt doch völlig den Kopf in den Sand! Sie hat Angst vor dem möglichen Ergebnis!"
Das war mir aber völlig wurscht, was der Arzt damals dachte! Zuerst wollte ich nachforschen, WO mein Blut geblieben war! Und dann hätte ich VERLANGT, dass eine weitere nötige Blutentnahme von den Ärzten SELBER bezahlt wird! O ja! Ich wäre so lange STUR geblieben, BIS sie dem nachgegeben hätten, jawoll!
Aber DANN tauchte mein "verschwundenes" Blut ja DOCH noch plötzlich auf, hm? Ah, interessant!

Noch was, Ihr Lieben, wegen den Gen-Tests: Bei uns hier in der Schweiz wird da offenbar nicht so gross danach gefragt. (Ist das vielleicht wieder mal momentan eine Modeerscheinung?)
Zudem: Ich bin mir da jetzt nicht so sicher, aber so viel ich weiss, ist bisher erst nachgewiesen worden, dass EINE Krebsart vererblich sein kann. Ich glaube, das ist der Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Vererbbarkeit von Brustkrebs hingegen ist (glaube ich) noch nicht nachgewiesen. Es ist nur so, dass die CHANCEN Brustkrebs zu kriegen, wenn die Mutter oder die Schwester an Brustkrebs erkrankt, ein wenig gestiegen ist. Als Beispiel (so wie ich gelesen habe): Für meine Schwester erhöht sich jetzt also ihr eigenes Risiko um 3 %. - Was aber überhaupt nichts garantiert.

Auch in meiner Familie gibt es Krebsfälle (meine Mutter hatte ja Leukämie), aber deswegen rennen uns die Ärzte hier nicht hinterher und wollen unsere Gene testen. - Dann kenne ich auch andere Krebsbetroffene, bei denen in der ganzen Familie noch NIE ein Krebsfall aufgetaucht war!
Ich denke also, vielleicht sollte man sich da nicht zu sehr an einen Test binden. Freut Euch Eurer Gesundheit, und wenn dann mal Krebs kommt, dann kommt er halt! Aber dann habt Ihr vorher wenigstens ohne grosse Zweifel und Ängste ein schönes Leben geführt. Hm?

Bis später!
Liebe Grüsse von
der "krassen" Brigitte
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