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Alt 30.04.2005, 23:34
Gast
 
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Standard Ich verzweifel und mache mir Sorgen

Hallo Monika und Heike!

Ich konnte hier einige Zeit nicht schreiben, da mich die ganze Situation sehr mitnimmt und ich muss doch stark bleiben für Annie. Ihr geht es unverändert schlecht. Sie hat keinen Lebenswillen mehr und stößt alle weg. Liegt weiterhin auf der Intensivstation und stößt alle weg. Die vergangene Woche hatte ich frei und bin bei ihr geblieben. Habe viel Zeit bei Annie im Krankenhaus verbracht, aber auch mit der kleinen Maus. Mit Annie`s Eltern habe ich oft zusammen gesessen und wir haben überlegt, wie wir Annie helfen können. Es ist alles sehr schwer. Morgen Nachmittag werde ich mich auf den Heimweg machen und das fällt mir nicht leicht. Von dort aus bin ich so weit weg und dabei möchte ich in Annie`s Nähe sein und könnte dann gleich bei ihr sein, wenn sie meine Hilfe brauch. Aber so sind es immer um die 3 Stunden Autofahrt und das kann im Notfall zu spät sein, wenn ich dann bei ihr eintreffe. Ich verstehe nicht, warum sie ihr Leben so einfach wegwirft. Warum kämpft sie nicht mehr?

Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich hier allein bin, also in ihrer Wohnung. Wir haben hier unsere Zeit als Familie verbracht, in schlechten wie in guten Zeiten und nun gehe ich allein ins Bett und sitze dazu an ihrem Laptop. Gestern hatte ich die Stärke und habe ihre Mails abgerufen und einigen Freunden geantwortet, da sie sich bereits Sorgen gemacht hatten. Ich werde jetzt ins Bett gehen, damit ich morgen Früh fitt für Annie bin. Es wird wieder ein harter Tag, wie es die ganze Woche bereits war.

Grüße Arno
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