Thema: Neuropathie
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 18.12.2008, 19:21
Benutzerbild von minimops
minimops minimops ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2007
Beiträge: 151
Standard AW: Neuropathie

hallo rosi,

ich habe folfox bekommen - als sicherheitschemo nach der op zur entfernung des rektumkarzinoms. da ist das oxaliplatin als bestandteil drin welches recht gut wirksam ist aber eben nervenschäden der langen nerven verursacht. ich habe die erfahrung gemacht dass die nebewirkungen meiner chemo sehr stark von der eigenen grundeinstellung abhängen. so stark sind die wirkungen evtl nicht wie du sie im vorfeld (ängstlich) schilderst. aber wenn man sich gegen die chemo innerlich sträubt und nicht voll dahinter steht dann produziert der körper (bzw man selbst über das unterbewusstsein) massiv beschwerden. dies ist meine erfahrung und diesen punkt würde ich nachträglicher wichtiger ansehen als die eigentlichen nebenwirkungen des oxaliplatins.

jedoch ists beim oxaliplatin so dass du aufpassen solltest wenn die taubheitsgefühle in händen und füssen zu stark werden - denn diese
nervenschäden heilen später nur sehr langsam und teilweise auch gar
nicht mehr. falls du sensibel drauf reagierst solltest du also abwägen
wie "viel" du gegen die wiederkehr des krebses tun willst. bei mir ists so
dass ich mich gesund fühle von der inneren stimme her und deswegen
habe ich dann die dosis an oxaliplatin auf 80% senken lassen.

dann hatte ich ca 8 monate nach ende der chemo noch taubheitsgefühle
in händen und fusssohlen und jetzt ists so dass es nur ein bisschen taub
ist - fällt aber kaum noch auf.

bis dann und viel glück u schöne feiertage trotz allem
gruss ulli

Zitat:
Zitat von Rosi57 Beitrag anzeigen
Hallo Leute,
ich bin neu hier und habe gerstern begonnen etwas im Forum zu stöbern. Ich wurde am 4.12.08 an einem kolorektalen Adenokarzenom im Bereich des Zökum pT3,pN2,M0, G2/3, R0,L1, V0 operiert. Am 7.Januar soll ein Folfox Therapie beginnen. Dafür habe ich am 15.12 einen Port bekommen. Jetzt bin ich zu Hause und erhole mich von den OPs. Ich bin zwar noch etwas schwach, aber eigentlich habe ich das alles gut überstanden. Jetzt habe ich etwas Angst vor der Chemo. Am unheimlichsten ist mir die mögliche Neuropathie. Im Januar und Februar wird es sicher nicht so leicht sein, sich vor Kälte zu schützen. Leider habe ich nur in einigen Randbemerkungen etwas dazu gefunden. Wie habt Ihr das gemacht??? Wie schlimm ist das wirklich??? Mein Arzt meinte, ich muß mir Handschuhe an den Kühlschrank hängen. Nichts kaltes essen und trinken. Alles unter 18 °C ist gefählich !? Es würde mir sehr helfen, wenn jemand mir etwas von seinen Erfahrungen erzählt.
Bis bald Roswitha
Mit Zitat antworten