Einzelnen Beitrag anzeigen
  #21  
Alt 12.12.2004, 09:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard was wäre ich heute ohne dich

morgen Papa,
es ist wieder mal sonntag morgen, und ich in schon bald auf den füßen. ich war gestern auf der treibjagd. dass war ein tolles erlebnis, aber nur solange ich zu tun hatte. ich hatte immer wieder den gedanken, dass ich dir dies doch alles gar nicht erzählen kann. dass ich doch nicht in der küche sitzen kann, ein bier trinken, und dir sagen was da alles passiert ist!abends waren wir als treiber dann mit in der post eingeladen. da habe ich mir gedacht, wieviel von den älteren haben denn krebs?warum können die alle lachen und fröhlich sein? warum die alle und du nicht mehr? es ist ungerecht so zu denken, denn dann wäre ja das leid bei den anderen. aber immer wieder kommen mir solche gedanken. du bist eben nicht mehr da, du fehlst mir. später geh ich noch zu mama, schau mal wie es ihr geht. ich denk nicht so prickelnd, aber wir kümmern uns schon um sie. vorher geh ich noch zu dir ans grab, damit ich ein paar minuten bei dir bin. mensch papa, es alles so schade, der alltag überrollt uns, und manchmal denkt man nur an seine problem. ich hoffe dir gehts gut, gib mir mal ein zeichen. ich freue mich auf den tag, an dem wir uns wieder in den armen halten dürfen.
denn ich weiß dieser tag wird kommen, und wenn dieser tag bald kommen sollte, habe ich keine angst davor, denn ich weiß dass du auf mich wartest. ich werde fallen, aber du wirst da sein um mich aufzufangen. ich liebe dich, dein kleiner
Mit Zitat antworten