Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 25.09.2011, 02:24
Benutzerbild von Kimba49
Kimba49 Kimba49 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.02.2010
Ort: Everswinkel
Beiträge: 133
Standard AW: brauche mal einen Rat und etwas Begleitung

Hallo Helga,

ich bin zwar kein Angehöriger, aber selber betroffen. Ich habe ein Anakarzinom gehabt und eine ähnliche Behandlung hinter mir. Nur bei mir wurde erst die Radiochemo gemacht. Aber das ist jetzt egal ich kann dir nur sagen wie man sich als Krebspatient fühlt.
Alpenveilchen hat Recht, man hat Angst vor dem Kontrollverlust am Anfang. Das wechselt dann mit Phasen von Depression oder Agression. Das war bei mir auch so. Ich habe meinem Mann das Leben zur Hölle gemacht mit meinen Launen. Aber man kann nichts dagegen tun. Das Problem ist diese tierische Angst vor der Chemo vor der Bestrahlung vor den ganzen Nebenwirkungen. Das macht einen fertig und man macht die ganze Welt dafür verantwortlich. Es ist diese Angst, die einen nicht los läßt. 24 Stunden dreht sich alles um diese Krankheit. Bei mir ist das jetzt 1 1/2 Jahre her und so langsam habe ich es im Griff und nerve nicht mehr alle. Dank 2 Rhea in Bad Gandersheim wo ich in einer Phychoonkologischen Behandlung war und gelernt habe mit diesen Ängsten umzugehen. Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen das es eine schwere Zeit ist und ich mich selber nicht leiden konnte. Es dauert halt seine Zeit bis man das selber wegstecken kann und langsam wieder in das normale Leben zurückkehrt, soweit das möglich ist. Ich habe sogar noch einen künstlichen Darmausgang bekommen. Damit komme ich aber super zurecht. Also du siehst es wird wieder besser es dauert nur. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Wenn du Fragen hast kannst du gerne schreiben, werde versuchen zu helfen.

LG
Kimba
Mit Zitat antworten