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Alt 24.09.2011, 17:15
Helga22 Helga22 ist offline
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Standard brauche mal einen Rat und etwas Begleitung

Hallo zusammen, ich bin neu hier. Vor fast 6 Wochen wurden wir mit der Diagnose Darmkrebs (mein Mann ist betroffen) konfrontiert. Auf dem CT waren keine Metastasen zu erkennen. Der Tumor konnte im gesunden Bereich entfernt werden, aber 2 von den 16 Lymphknoten waren befallen. Man hat uns eine Chemo-und Strahlentherapie ans Herz gelegt, damit könnte man eine Rückfallquote von nur 10 % (statistisch gesehen) erreichen, während es ohne diese Behandlungen 40 % wären. Am Montag beginnt nun die 5 x 24Stundeninfusion und 1 x täglich Bestrahlung mit zunächst fast einer Woche Krankenhaus. Danach gehen die Bestrahlungen ambulant 5 x in der Woche weiter. In der 5. Woche muss er dann wieder für eine Woche ins Krankenhaus, weil die nächsten 5. x 24 Stundeninfusionen beginnen. Abgeschlossen ist die Behandlung in ca. 6 Monaten. Zusätzlich hat mein Mann eine biologische Krebstherapie begonnen, um auch die Chemo besser zu vertragen, bei einer Ärztin, die sich darauf spazialisiert hat.
Ich selber habe seit einem Monat mir eine therapeutische Begleitung in dieser Krisensituation gesucht, die mir sehr gut tut.
Nun zum momentanen Problem: seit gut 1,5 Wochen ist mein Mann zunehmend gereizt und fast unausstehlich, er kritisiert und verletzt mich, wo er nur kann. Das macht mir arg zu schaffen, erst dachte ich, ich kann seine Angst vor der Chemo verstehen und versuche mir diese zum Teil sehr unhöflichen Kommentare einfach nicht zu Herzen zu nehmen. Aber das geht nicht mehr, ich bin einfach fix und alle :-( Dann denke ich wieder, nicht dass da irgendwelche Metastasen im Gehirn sind :-((( Aber wenn dann würden die wohl eher in der Leber oder Lunge erwartet, auch ist das ein Krebs, der nicht ganz so schnell wächst, hatte uns der Onkologe erklärt. Vielleicht gibt es hier ja Angehörige, die mich da verstehen können und mir einen Rat geben können - oder eben auch Betroffene.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße Helga
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