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Alt 26.02.2013, 16:05
Niddi Niddi ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend

Liebe Cellkeeper,
Als ich Deine Worte "Meine Mama war immer eine eher „festere“ Frau. Ich mochte sie wie sie aussah, aber vor mir lag plötzlich ein Häufchen Elend. Von 95 kg runter auf 38 kg … ich sah sie lange an, versuchte meine Mama zu erkennen … ich konnte es nicht fassen, mir kamen die Tränen sie so zu sehen!"
Musste ich so weinen genauso war es bei mir, nur durfte ich bei dieser Entstehung anwesend sein.
Im tiefsten Inneren wußte ich bei allem was wir das letzte Jahr taten, oder was ich für sie tat, das sie bald sterben wird. Ich habe ihr letztes Adventskalenderpäckchen aufgehoben, was sie noch mit letzter Kraft für ihr "großes" Kind gebastelt hat. Ich habe es nicht ausgepackt.
Und das aller schlimste für mich ist, daß ich vor ein paar Wochen eine Mittelohrentzündung hatte und SIE hat mich bedauert mich.
Sprich bitte nicht vom Ende, ich zumindest weiß nicht was da kommt.
Du sprichst mir mit dem was Du sagst so aus dem Herzen.
Meine Mutter hat uns, als sie im Krankenaus noch bei Bewußtsein war weggeschickt, weggeschickt, war dabei noch gemein zu uns. Kein ich liebe Dich kein paßt mir auf Euch oder die Tiere auf.
Wir sind dann am nächsten Tag nochmal hin, gegen ihren Willen. Da lag sie dann schon auf der Intensivstation. Da war nichts mehr. Die Frau die da lag hatte nichts mehr von meiner Mutter. Ich habe dann beschlossen zu gehen, ich konnte da einfach nicht sitzen. Die Ärzte hatte uns sowieso kaum Hoffnungen gemacht, daß sie diesen Tag überleben würde, also habe ich mich von ihr verabschiedet, sie gestreichelt und ihr gesagt sie mäge bald einschlafen, dann sieht sie vielleicht auch ihren Vater, ihre Mutter und ihre geliebten Tiere wieder und bin gegangen.
Nachmittags rief mich der Arzt an, das sie es geschaft hätte.
Zwei Tage die mein Leben komplett geändert haben.
Seit dem habe ich kaum geschlafen, kaum gegessen, bin immer noch krank und so unsagbar alleine.
*fühl dich geknuddelt zurück*
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