Hallo liebes Forum,
sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Das liegt aber nur daran, dass es mir seit längerem schon nicht mehr so gut geht. Mit dem Gesundheitszustand meiner Mutter ging es immer weiter bergab...
Meine Mutter bekam immer schwerer Luft, sodass ihr nichtmal mehr das Sauerstoffgerät viel helfen konnte. Am Ende war es dann so schlimm mit ihrer Atemnot, dass sie nichtmehr rausgehen konnte und die leichtesten Sachen sie schon aus der Puste brachten. War wirklich schlimm, das mit ansehen zu müssen. Habe mir immer gewünscht, dass es ihr wieder besser geht. War echt nicht einfach für mich, sie immer so schnaufen zu sehen.
Am 20. Dezember ist sie dann für immer von mir gegangen
Als ich am 19. Dezember schlafen ging, sah ich sie noch auf ihrem Bett sitzen, nachdem wir uns "Schlaf gut" sagten. Dann schloss ich meine Augen und schlief ein. Als ich am 20. Dezember morgens um 7 Uhr aufwachte, fragte ich meine Mutter, ob sie auch schon wach sei. Sie antwortete nicht. Als ich dann das Licht anmachte, sah ich, dass sie mit offenen Augen auf dem Bett lag. Ich hielt meine Hand vor ihre Nase und ihren Mund, um zu schauen, ob sie noch atmet, aber sie atmete nicht mehr. Als ich dann ihre Hand anfasste, war diese ganz kalt. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass meine Mama für immer von mir gegangen ist
Ich rief sofort den Notarzt, welcher mir dann sagte, dass man leider nichts mehr für sie tun kann und dass sie schon seit mindestens einer Stunde tot sei. Ich fühlte mich wie gelähmt. Dann musste ich für den Notarzt einige Unterlagen (Personalausweis etc) von meiner Mutter zusammensuchen. Später kam dann noch die Polizei hinzu, um festzustellen, dass es sich um eine natürliche Todesursache handelt, und ein Seelsorger, welcher mir sagte, was ich nun alles erledigen müsse...
Ich rief dann ein Bestattungsunternehmen aus der Nähe an, welche dann auch sofort vorbeikamen und meine Mutter mit einem Leichenwagen abholten. In dem Moment wusste ich, ich sehe meine Mama nie wieder und es brach mir das Herz
Dass meine Mutter dann am 20. Dezember gestorben ist, hat mich dann echt geschockt, da der Arzt ihr noch Monate zu leben gab. Musste seitdem schon oft weinen. Anstatt noch ein paar Monate lebte meine Mutter nurnoch ein paar Tage
Habe zum Glück aber nette Arbeitskollegen, bei denen ich Weihnachten verbringen durfte, wodurch ich auch sehr gut abgelenkt wurde. Finde das echt nicht fair, dass mir meine Mutter kurz vor Weihnachten genommen wurde. Wollte unbedingt noch eine Tonaufnahme von meiner Mutter machen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich vermisse sie wirklich sehr. Ich wünsche mir so sehr, dass sie wieder lebt, aber das geht ja leider nicht
Hätte ich gewusst, dass meine Mutter am 20. Dezember sterben muss, hätte ich ihr gerne zum Abschied noch soviel gesagt. Ich hätte ihr gesagt, dass ich dankbar bin für die 24 Jahre, die sie immer für mich da war und dass ich sie niemals vergessen werde und dass ich sie ganz doll lieb habe
Es gibt da eine Frage, die mir auch keine Ruhe lässt. Ich hoffe, ihr könnt sie mir beantworten: Am 19. Dezember, also einen Tag, bevor meine Mutter von mir ging, hatte sie eine höhere und andere Stimme als sonst. Ihre Stimme klang anders und als ich sie fragte, warum sie so eine merkwürdige Stimme hatte, sagte sie nur, dass sie nichts dafür kann. Sie schaukelte auch ständig hin und her, weil sie sagte, dass es ihr so besser geht. Weiß jemand von euch, woran es gelegen haben könnte, dass meine Mutter eine höhere und andere Stimme hatte als sonst?
Hätte ich ihren Tod verhindern können, wenn ich nicht geschlafen hätte am 19. Dezember? Als ich meine Augen schloss, sah ich sie auf ihrem Bett sitzen und als ich meine Augen morgens um 7 wieder aufmachte, lag sie tot auf der Seite im Bett. Spricht das dann dafür, dass sie friedlich im Schlaf gestorben ist oder musste sie vielleicht qualvoll ersticken?
Habe noch eine Frage an euch zum Thema Erbrecht und hoffe, dass mir da jemand weiterhelfen kann:
Ich weiß, dass ich das Vermögen von meiner Mutter erben würde, wenn ich es innerhalb von 6 Wochen nach Kenntnis des Erbfalles nicht ausschlage. Ich möchte dieses Erbe aber ausschlagen, da ich nur Schulden erben würde. Ich weiß auch, dass wenn ich das Erbe ausschlage, ich keinen Anspruch auf Wertgegenstände von meiner Mutter habe. Ich habe mit meiner Mutter in einer Wohnung zusammengelebt und habe u.a. eine große DVD-Sammlung. Woher wissen die Leute vom Gericht dann, ob das meine DVDs oder die DVDs meiner Mutter sind? Habe jetzt Angst, dass mir einfach irgendwelche Sachen weggenommen werden, die mir gehören, z.B. DVDs, Videospiele etc. Was wäre, wenn die Leute vom Nachlassgericht einfach behaupten, dass die Sachen meiner Mutter gehört haben und die mir dann einfach die Sachen wegnehmen, weil ich ja das Erbe ausgeschlagen habe? Die Sachen sind definitiv mein Eigentum, nur kann ich das leider nicht nachweisen, da ich keine Kaufbelege mehr von den DVDs, Spielen etc habe. Ich habe nun Angst, dass das Nachlassgericht mir dann einfach mein Eigentum wegnimmt und behauptet, dass das nicht mein Eigentum war, sondern das Eigentum meiner Mutter. Wenn ich dem Gericht sage, dass die DVDs, Spiele etc mein Eigentum sind, glauben die mir das dann auch oder können die mir meine Sachen trotzdem wegnehmen?
Liebe Grüße, Dennis