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Alt 08.11.2002, 09:28
Gast
 
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Standard ...Angst vor der Hilflosigkeit ...!

Ich bin 38 J.und Angehörige meines krebskranken Partners. Ja es ist schon eine Gratwanderung mit der Zuwendung. Ich habe auch nicht das richtige Maß:"... gehe ich auf die Nerven?, ...möchte er dass ich nachfrage...?", "...hat er unausgesprochen die Sehnsucht nach Nähe oder braucht er doch eher Ruhe?". Wir haben Angst den anderen zu überfordern, trauen uns nicht zu sagen was wir fühlen, weil das oft das Gegenteil von dem ist was sich der Partner wünscht... man fühlt sich verantwortlich das richtige für den geliebten Partner zu tun!
Was der Gast vor mir schreibt kenne ich auch von der Mutter meines Freundes. Sie ist eine "nette Frau", die aber schon immer Probleme hatte eine g e f ü h l s m ä ß ig e Beziehung zu ihrem einzigen Kind aufzubauen, zu leben. das tut sie mit materiellen Zuwendungen, die sie dann noch als "Großzügigkeiten der Mutterliebe" ins rechte Licht rückt! Nun nach der Krebsdiagnose hat sie nun echt Probleme, weil das Schema nicht mehr recht paßt und nicht mehr ohne innerlichen Konflikt anzuwenden geht. es ist etwas brutal wie ich das schreibe, aber ich stelle mir immer die kleinen unbeholfenen Kerlchen vor, die so aufwachsen! Ich habe selbst drei Kinder...Ich wünsche euch alles Liebe, besonders dir lieber Gast: ich umarme dich in Gedanken, bleib`tapfer und schreib`mal wieder wie es dir geht!!! Petra
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