[Anscha]

An meinen über alles geliebten Papa,

das Leben ist ein ziemliches Auf und Ab. Papa - ich habe mein Versprechen
nicht gehalten. Ich war nicht immer für Mama da, habe oft einfach nicht die Kraft dazu. Bin mit mir selber so wahnsinnig beschäftigt. Es tut mir so leid, bitte sei mir nicht böse! Mama geht es nicht gut. Warum musstest Du gehen? Du fehlst uns so wahnsinnig. An allen Ecken und Enden! Es fällt schwer dies zu akzeptieren, geschweige denn zu begreifen! Aber ich möchte nicht mehr hadern, es wird schon seinen Sinn haben, dass Du gehen musstest.

Probe war gut heut. Ohne Druck ist es mal wieder etwas relaxter.
Papa - was sind das für Perspektiven im Leben? Vor einem Jahr war alles noch ganz anders. Ich wünschte mir, es gäbe für uns wieder eine Perspektive die das Leben so richtig lebenswert macht. Das klingt blöd, aber wenn ich so depremiert bin wünsche ich mir einfach nur bei Dir zu sein.

Aber auf der anderen Seite wünsche ich mir nichts mehr, als mit dem Mann, dem schon sehr lange mein Herz gehört, zusammen zu sein. Dann denke ich wieder - wozu das ganze, wenn wir sowieso irgendwann gehen müssen? Aber meine Liebe zu ...... ist unendlich groß. Papa - ich habe keinen größeren Wunsch als mit ihm zusammen zu sein. (Natürlich wünsche ich mir auch über alles, Du kämst zurück. Aber machen wir uns nichts vor, das wird wohl nicht funktionieren, höchstens Du könntest einen Tag Urlaub beantragen, aber das würde uns wohl auch in die Seele hinein erschrecken, obwohl es wunderschön wäre). Papa, ich liebe ihn über alles, meine Sehnsucht ist unendlich. Bitte Papa - leg Dein allerallerbestes Wort für uns ein und bete für uns. Himmlischer Vater, bitte erhöre unsere Gebete.

Wie geht es Dir? Wenn ich nur mal wieder was von Dir hören würde. Danke für Dein Zeichen. Freu mich wenn Du Dich mal wieder meldest, weißt ja inwieweit ich die Zeichen verkrafte, es war schön von Dir "zu hören".
Wünsch Dir alles Gute
In Liebe und Dankbarkeit
Dein Töchterchen Anja